Festumzug der Hindu-Gemeinde Schwerte führte zum letzten Mal durch die Märkische Straße
2000 Teilnehmer
Indische Musik, Räucherkerzen und Opfergaben: Der Festumzug durch die Straßen bildete den Höhepunkt des 21. Tempelfestes der Hindu-Gemeinde. An die 2000 Teilnehmer aus ganz NRW kamen.
Von Fenstern und Balkonen schauten Anwohner der Märkischen Straße auf den bunten Festumzug herab. Viele wollten noch schnell ein Handy-Foto machen. Denn der Festumzug zum 21. Tempelfest der Hindu-Gemeinde wird wohl der letzte vor ihrer Haustür gewesen sein. Der Rohbau des neuen Tempels am Beckenkamp nimmt Formen an, so dass die Göttin Sri Kanakathurka Ampal im nächsten Jahr von dort aus durch die umliegenden Straßen gefahren werden kann, um die Stadt zu segnen. Die Frau des Hauptgottes Shiva kann alle positiven Kräfte schenken - von Gesundheit über Kinder und Eheglück bis zum Wohlstand.
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Impressionen vom Tempelfest 2019 der Hindu-Gemeinde Schwerte
Der Festumzug durch die Straße bildete den Höhepunkt des 21. Tempelfestes der Hindu-Gemeinde Schwerte. Rund 2000 Teilnehmer aus ganz NRW begleiteten die Göttin Sri Kanakathurka Ampal in ihrem prächtig geschmückten Wagen.
Vier Schritte vor, drei Schritte zurück. So trugen Männer die Statue der Göttin vom alten Tempel in der Robert-Koch-Straße bis zu ihrem prachtvoll geschmückten heiligen Wagen, der in der Märkischen Straße wartete. Frauen in kostbaren Saris begleiteten - einige rückwärts - mit Opfergaben und Lampen den Zug. Unüberhörbar schallte mit Trommeln und Trompeten die Lieblingsmusik der Gottheit, zu der rituelle Tänzer im Trance über den Asphalt wirbelten. Als Ehrengäste marschierten Bürgermeister Dimitrios Axourgos, sein Vorgänger Heinrich Böckelühr (sogar barfuß), Sparkassendirektor Ulrich Bartscher und Tempel-Architekt Detlef Peter in grünen Umhängen mit. „Sehr beeindruckend“, sagte Axourgos, der für den indischen Sender G-TV interviewt wurde.
Reinhard Schmitz, in Schwerte geboren, schrieb und fotografierte schon während des Studiums für die Ruhr Nachrichten. Seit 1991 ist er als Redakteur in seiner Heimatstadt im Einsatz und begeistert, dass es dort immer noch Neues zu entdecken gibt.