Schwerter (24) nimmt Blitzerfahrt eines Freundes auf sich „Es war völlig idiotisch“

Schwerter (24) nimmt Blitzerfahrt eines Freundes auf sich
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Was ein Freundschaftsdienst sein sollte, entwickelte sich für einen 24 Jahre alten Mann aus Schwerte schnell zu einer Straftat. Am 15. September vergangenen Jahres versicherte er schriftlich der zuständigen Behörde für Geschwindigkeitsüberschreitungen in Schwerte gegenüber, dass er mit überhöhtem Tempo geblitzt worden sei.

In Wahrheit hatte allerdings gar nicht er, sondern sein Kumpel am Steuer gesessen. Durch den Abgleich eines Passbildes des 24-Jährigen mit dem Foto aus der Blitzeranlage kam der Schwindel heraus.

Wegen Blitzerfoto vor Gericht

Der Lügner musste sich daraufhin wegen falscher Verdächtigung im Amtsgericht Schwerte als Angeklagter verantworten. Sein Anwalt räumte den Vorwurf in seinem Namen ein. Der Kumpel habe ihn überredet: „Er hat es gemacht. Der eigentliche Fahrer hatte schon ein paar Punkte. Es war völlig idiotisch.“

Das sei es allerdings gewesen, stimmte die Richterin zu. Der Angeklagte entschuldigte sich für sein Verhalten. Er bereue, was er getan hat. Er stand an diesem Tag zum ersten Mal in seinem Leben vor Gericht.

Mit Blick darauf stellt die Vorsitzende das Verfahren gegen eine Zahlung von 450 Euro an die Verkehrswacht in Unna ein. Noch einmal sollte er so etwas aber nicht tun. Dann dürfte er nämlich nicht mehr mit einer Einstellung rechnen, mahnte die Richterin.