Lkw-Fahrer (29) ohne gültige Fahrerlaubnis auf der A1 „Chef hat nicht nachgefragt“

Lkw-Fahrer (29) fuhr ohne gültige Fahrerlaubnis und fiel auf der A1 auf
Lesezeit

Wegen einer Drogenfahrt verliert ein 29-Jähriger 2022 seine Fahrerlaubnis und bekommt eine mehrmonatige Fahrsperre auferlegt. Diese wartet der Mann ab. Danach setzt er sich wieder ans Steuer.

Mit einem Lkw ist er am Morgen des 27. Juli vergangenen Jahres auf der A1 im Schwerter Stadtgebiet unterwegs. Er gerät in eine Polizeikontrolle – und einige Zeit später auf die Anklagebank des Amtsgerichts Schwerte.

Sperre beim Chef verschwiegen

Denn: Zwar war die Sperrzeit vorbei, der Dortmunder hätte aber anschließend einen Antrag auf Wiedererlangung der Erlaubnis stellen müssen. „Sie können nicht einfach wieder fahren“, erklärt die Richterin.

Sie zeigt sich erstaunt darüber, dass der Angeklagte überhaupt als Lkw-Fahrer gearbeitet hatte, wo er doch die Sperre erhalten hatte. Sein Chef habe nicht danach gefragt, und er habe die Sperre verschwiegen, gibt der 29-Jährige zu.

Mit Blick auf die Vorstrafe wegen der Drogenfahrt verurteilt die Vorsitzende den Dortmunder schließlich zu 3500 Euro Geldstrafe. Zudem erlässt sie eine erneute Fahrerlaubnissperre von einem Jahr.

Bei der Polizeikontrolle war auch festgestellt worden, dass der Mann unter dem akuten Einfluss von Amphetamin gestanden hatte. Eine Strafe dafür ist in der für das Fahren ohne Fahrerlaubnis aufgegangen. Folgen hat die Droge im Körper dennoch. „Sie werden wohl eine MPU machen müssen“, so die Richterin.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 2. Juni 2024.