Mietauto war zur Fahndung ausgeschrieben Fahrer (29) auf A1 bei Schwerte gestoppt

Fahren ohne Fahrerlaubnis: Mann in überfälligem Mietauto erwischt
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Drei Männer sind am 6. Juli vergangenen Jahres mit einem Mietauto auf der A1 unterwegs. Höhe Schwerte werden sie von der Polizei gestoppt und umstellt.

Es befinden sich nur noch zwei Männer im Fahrzeug. Einer von ihnen muss sich im Amtsgericht Schwerte verantworten.

„Wir wurden verfolgt“, erklärt der Angeklagte. Es habe sich herausgestellt, dass der Wagen als gestohlen gemeldet und daher zur Fahndung ausgeschrieben war. Die Abgabefrist für das Mietauto war überschritten. „Das wusste ich nicht“, sagt der 29-Jährige.

Konsum und Vorstrafen

Was er aber wusste: Er hat keine Fahrerlaubnis. Dennoch saß er am Steuer. Die Richterin fragt, wie es dazu gekommen war. Der Angeklagte gibt an, sie seien erst zu dritt gewesen.

Nur einer habe eine Fahrerlaubnis gehabt. Der sei auch gefahren. Während der Fahrt sei er allerdings mit dem dritten Mann in einen Streit geraten. Sie hätten an einer Raststätte gehalten.

Doch statt den Streit beizulegen, sei der Fahrer einfach abgehauen. Deshalb sei er, der Angeklagte, weitergefahren. Aufgrund von Drogen im Körper habe er nicht darüber nachgedacht, gibt der Bielefelder zu.

Der vorherige Konsum, neun Vorstrafen, davon fünfmal einschlägig, sowie zwei laufende Bewährungen sprechen gegen den Mann. Positiv wirken Geständnis, Reue, sein Familienhalt und die Aussicht auf einen festen Job. Ergebnis: sechs Monate Haft auf Bewährung.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 4. Juli 2024.