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Erste Baugrund-Untersuchungen ab Montag für Ausbau des Westhofener Kreuz
A1 und A45
Das Westhofener Kreuz soll umgebaut werden. Zur Vorbereitung laufen ab Montag und bis weit in den Februar hinein erste Arbeiten zur Untersuchung des Baugrunds.
Das Autobahnkreuz Westhofen soll ab 2025 umgebaut werden. Der Bund verspricht sich davon weniger Staus und flüssigeren Verkehr, allerdings erst ab 2030. So lange wird wohl gebaut.
Denn man will nicht nur dem Autobahnkreuz einen sogenannten Überflieger verpassen, der dafür sorgt, dass sich der Verkehr nicht mehr durch das Kleeblatt drängen muss, sondern man will auch die A45 von Westhofen bis Hagen auf drei Fahrspuren erweitern.
Erste Baugrunduntersuchungen ab Montag
Wie die Autobahn Westfalen, eine Niederlassung der Autobahn-Gesellschaft des Bundes, mitteilt, soll es am Montag (24.1.) bereits mit den ersten Untersuchungen losgehen, den sogenannten Baugrunduntersuchungen, die man zur Vorbereitung für den Ausbau durchführt.
Noch bevor das Kreuz dann ausgebaut wird (hier läuft aktuell das Planfeststellungsverfahren), müssen vier Teilbrücken, die die A1 über die A45 führen, ersetzt werden, heißt es.
- Ab Montag, so teilt die Niederlassung Westfalen mit, werden die Bohrgeräte an der Verbindung von der A45, Fahrtrichtung Frankfurt, auf die A1, Fahrrichtung Bremen, eingesetzt. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis zum 11. Februar.
- Anschließend soll ab Samstag (19. Februar) für eine Woche im Bereich der Paralallelfahrbahn der A1 in Fahrtrichtung Bremen gearbeitet werden.
Keine größeren Behinderungen für Autofahrer
Mit größeren Behinderungen in dieser Phase der Untersuchungen sei für Autofahrer nicht zu rechnen. Für die Arbeiten müsse in der Regel nur der Seitenstreifen gesperrt werden.
Die Bohrungen sollen umfassende Informationen über den Baugrund liefern. Mit sogenannten Rammsonden wird der Baugrund hierbei bis zu einer Tiefe von acht Metern untersucht.
Widerstand aus Westhofen
Das Ausbau-Projekt soll insgesamt rund 222 Millionen Euro kosten und den Dauerstau in diesem Bereich auflösen. Aktuell fahren rund 190.000 Fahrzeuge täglich über das Autobahnkreuz. Mehr als 60.000 davon wechseln hier die Autobahn.
Gegen die Pläne formierte sich in Westhofen zuletzt Widerstand: zu viel versiegelte Fläche, zu viel Lärm und ein falsches Signal in der Verkehrspolitik. Die Bedenken hatte man an die Bezirksregierung übersandt. Die ist für das Planfeststellungsverfahren zuständig, das aktuell läuft.
Die Stadt Schwerte fordert in diesem Zusammenhang mehr Lärmschutz und ein Tempolimit für die Ausbaustrecke in bebautem Gebiet, am besten von 80 km/h.
Arbeitet seit Juni 2024 in der Redaktion des Hellweger Anzeigers. War in den vergangenen Jahren bereits für die Ruhr Nachrichten im Kreis Unna unterwegs. Mag Nachrichten und persönliche Geschichten gleichermaßen, arbeitet aktuell aber eher im Hintergrund.
