Die 16-jährige Emma Schepers (rechts) sitzt wegen der andauernden Corona-Krise in Australien fest. © Emma Schäpers
Corona-Rückholaktion
Emma (16) hängt wegen Corona alleine in Australien fest
Durch die Corona-Krise sind Tausende Deutsche an Urlaubsorten gestrandet. Auch die 16-jährige Emma Schepers, Schauspielerin an der Naturbühne Hohensyburg, hängt momentan in Australien fest.
Flüge werden gestrichen, Ersatzflüge gibt es nur vereinzelt. Durch die Corona-Krise sitzen tausende deutsche Urlauber immer noch im Ausland fest. Auch Emma Schepers, Schauspielerin der Naturbühne Hohensyburg, hat im Moment keine Möglichkeit aus Australien zurück nach Deutschland zu kommen.
Als Au-pair bei Gastfamilie in Australien
Die 16-jährige reiste vor mehreren Wochen nach Australien, um als Au-Pair in einer befreundeten Familie zu arbeiten. Eigentlich war ihr Rückflug erst für den 26. April geplant. Als der Flug gecancelt wurde, entschloss Emma gemeinsam mit ihrer Gastfamilie den schnellstmöglichen Rückflug nach Deutschland zu nehmen. „In Australien ist die Situation zwar entspannt, aber man will dann doch lieber bei der Familie sein“, beschreibt Emma ihre Lage.
Alle Inlands- und Auslandsflüge für Australien sind derzeit gestrichen. © Emma Schepers
Gemeinsam mit einer Freundin buchte die 16-Jährige daraufhin einen neuen Flug und reiste nach Sydney. Nach einer Nacht am Flughafen wurde allerdings auch Emmas Alternativ-Flug kurzfristig gestrichen.
Glücklicherweise waren Emma und ihre Freundin nicht allein. Am Flughafen schlossen sich die Beiden mit anderen Deutschen in der gleichen Situation zusammen. „Die Reisebüros wurden wegen Überfüllung geschlossen.“, berichtet Emma Schepers. „Dann erfuhren wir über andere Touristen, dass Flüge über Abu-Dhabi noch nicht gestrichen wurden.“
Zwei Tage am Flughafen
Als die beiden Mädchen in der Schlange zum Check-In anstanden, kam dann allerdings die nächste Hiobs-Botschaft. Alle arabischen Länder schlossen ihre Grenzen, so dass auch diese Alternative auf eine Rückkehr nach Deutschland wegfiel. „Wir waren einfach froh, dass wir nicht alleine mit unserem Problem waren.“, erklärt Emma. „Der Zusammenhalt der Touristen hat uns sehr geholfen.“
<div id='fb-root'></div> <script src='https://connect.facebook.net/en_US/sdk.js#xfbml=1&version=v3.2' async defer></script> <div class="fb-post" data-href="https://www.facebook.com/naturbuehne.hohensyburg/posts/2905047209541591"></div>Nach fast zwei Tagen am Flughafen und mehreren gestrichenen Flügen dann die erste gute Nachricht dieser Tage für Emma. Sie kann vorübergehend bei den Großeltern ihrer Au-pair-Familie unterkommen, die nicht weit von Sydney entfernt wohnen.
Rückholprogramm des Auswärtigen Amtes
Dort sitzt sie im Moment immer noch fest. Über eine Whatsapp-Gruppe von deutschen Touristen in Australien bekommt sie täglich neue Updates über den Stand der Ausreisemöglichkeiten. „Gestern kam die Nachricht, dass man sich für ein Rückholprogramm des Auswärtigen Amtes registrieren kann.“, berichtet Emma am Dienstag. „Die Flüge sollen schon Ende der Woche stattfinden.“
Neben der Rückholaktion fliege auch die Airline „Katar Airways“ wieder nach Europa. Zwei andere Touristen, die sie aus der Whatsapp-Gruppe kennt, seien sogar schon wieder in Deutschland. „Die Ungewissheit wird von Tag zu Tag anstrengender. Ich hoffe, dass ich vielleicht schon am Wochenende wieder in Deutschland bin.“
Ihre Kollegen von der Naturbühne unterstützen derweil via Facebook eine Online-Petition für eine Rückholaktion für deutsche Staatsbürger aus Australien. Die Petition wurde bereits von 750 Menschen unterzeichnet.
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