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Elsebad: So waren Abbaden und Nordic-Walking-Tag
Abbade-Fest und Nordic-Walking-Tag: Am Sonntag hat es das Schwerter Elsebad noch einmal krachen lassen - denn nach traditionell 145 Geschäftstagen schließt das Bad für die kommenden sieben Monate die Pforten für den Badeverkehr. Eine vorläufige Saison-Bilanz haben die Verantwortlichen bereits gezogen. Hier gibt es Fotos.
Abbaden im Elsebad.
Die Schranken waren geöffnet, das Kassenhäuschen unbesetzt. Spenden waren am Sonntag im Elsebad zwar willkommen – Eintrittsgelder wurden jedoch nicht erhoben. Auch das ein Ausdruck eines sogenannten Bürgerbades. „Wir wollen, dass alle dieses Fest mitfeiern können“, erklärt Thomas Wild, Vorsitzender des Fördervereins.
Nach traditionell 145 Geschäftstagen schließt das Bad für die kommenden sieben Monate die Pforten für den Badeverkehr. Eine vorläufige Bilanz haben die Verantwortlichen bereits gezogen.
„Wir hatten dieses Jahr keine Gut-Wetter-Periode“, erklärt der Vereinsvorsitzende. Darunter versteht man Zeiten, in denen die Sonne mehrere Tage am Stück ununterbrochen scheint und die Temperaturen hoch sind. Denn erfahrungsgemäß entscheide man sich am dritten Tag mit gutem Wetter zu einem Badbesuch. Auch wenn der Profi seit Jahren predigt, Bilanz werde erst nach der Saison gezogen, hatte auch er gegen Mitte August schon fast die Hoffnung auf gute Abschlusszahlen verloren.
Vorjahresdurchschnitt doch noch erreicht
„Und dann kam die zweite Augusthälfte!“, erzählt er strahlend. Lagen die Zahlen nach einem regnerischen Juli weit unter dem Vorjahresdurchschnitt, man zählte knapp 50.000 Besucher, änderte sich das mit den späten hochsommerlichen Temperaturen schlagartig. Zum Schluss habe man mit ungefähr 80.000 doch noch den Vorjahresdurchschnitt erreichen können. Zufriedenheit und Glück sind auf den Gesichtern der Mitarbeiter zu lesen, als sie davon berichten.
Einen gebührenden Abschluss stellte daher das traditionelle Abbaden am Sonntag dar. Trotz wenig Sonne am Morgen und viel Konkurrenz durch das Pannekaukenfest in der Innenstadt zeigte sich Wild zufrieden. „Und es kommt ja nicht immer auf Zahlen an. Hauptsache, wir haben ein gelungenes Fest.“
Auch im Winter einiges los
Und das hatten sie, die begeisterten Elsebadfans. Reichlich Essen, ein Flohmarkt, Nordic-Walking durch das Elsetal und die Bigband der Musikschule sorgten für Unterhaltung und einen krönenden Saisonabschluss. Still wird es im Elsebad demnächst trotzdem nicht.
Ob Sanierungen, Neubauten oder private Feste: Auch im Winter ist einiges los um das große Schwimmbecken. Das übrigens durchgehend befüllt bleibt, um „einen gewissen Druck aufrechtzuerhalten und Grundwasser und Frost entgegenzuwirken“, wie der Experte erklärt. Ausgetauscht wird es im nächsten Frühjahr, bevor am 23. April die neue Saison startet.