Neben der Maikirmes lockten am Sonntag (5.5.) auch der Drahteselmarkt, der Autofrühling und der Verkaufsoffene Sonntag in die Schwerter Innenstadt.
Hauptattraktion des Drahteselmarktes war auch in diesem Jahr wieder die große Fahrrad-Auktion. Bei der Versteigerung suchten insgesamt 28 Fahrräder einen neuen Besitzer. Von bunten Kinderfahrrädern über schicke Damenräder bis hin zu sportlichen Mountainbikes – das Angebot war groß, die Preise dagegen umso kleiner: Bei Startpreisen zwischen einem und zehn Euro fanden sich für jedes Fahrrad ein Käufer und ein neues Zuhause.
Glücksrad lockte Besucher an
Andreas Schwarz, Inhaber von Fahrrad Schwarz aus Iserlohn, war in diesem Jahr zum ersten Mal mit dabei. „Wir hatten bereits viele tolle Gespräche mit potentiellen Kunden“, freute sich Schwarz. Zwar habe sein Team bis 16 Uhr noch kein Fahrrad verkaufen können, er rechne aber fest mit einigen neuen Kunden für sein Geschäft. Außerdem zeigte er sich begeistert von der guten Organisation der Veranstaltung: „Die Stadt Schwerte macht da einen richtig tollen Job“, fand auch sein Team.
Die Firma B.O.C. bot neben einigen Fahrrädern auch noch eine besondere Attraktion: Das Glücksrad zog zahlreiche Menschen an, die hier ihr Glück versuchten. Viele, die kamen, gingen mit grünen Hüten als Gewinn wieder weg, berichtete Mitarbeiter Alexander Koch. Und tatsächlich: Hier und da waren ganze Gruppen mit grünen Cowboy-Hüten zu entdecken.

Schwerter Autofrühling
Für alle, die lieber auf vier Rädern statt auf zweien unterwegs sind, wurde der Drahteselmarkt nahtlos vom Schwerter Autofrühling abgelöst. Hier reihten sich ab dem Postplatz und die Bahnhofstraße hinauf zahlreiche Autohändler mit einigen ihrer Verkaufswagen aneinander. Besucherinnen und Besucher konnten sich die Autos nicht nur von außen, sondern auch von innen ansehen; Probefahrten waren am Sonntag leider nicht möglich, es blieb beim Probesitzen.
Kein Problem für Sebastian Bünger vom Autohaus Gebrüder Nolte. „Wir sind vor allem hier, um mit den Menschen in Kontakt zu kommen“, sagt er. „Meistens kommen im Nachhinein viele Leute zu uns, um sich die Autos dann genauer anzusehen“, berichtete Bünger von seinen Erfahrungen der letzten Jahre.
Während die Autoliebhaber die Bahnhofstraße entlang schlendern und die Autos bestaunen konnten, waren die an Mode Interessierten auf den Bürgersteigen unterwegs, um schnell einen Blick in die geöffneten Boutiquen zu werfen. Auch in der Hüsingstraße luden die Geschäfte zum Stöbern ein.
Kulinarische Spezialitäten
Alle, die Hunger und Durst verspürten, wurden schnell fündig: Auf dem Postplatz waren verschiedene Essens- und Getränkestände mit Tischen und Bänken aufgebaut.
Wer hier Platz nahm, konnte den Klängen der ehrenamtlichen Musiker lauschen: „Die Musiker spielen schon seit 12 Uhr durch“, staunte Veronique Gebhardt über die Ausdauer der Band. Sie selbst war auch aktiv dabei, war am gemeinsamen Stand von Ostermann und des Kirchenkreises vertreten, zu dem auch die Musiker gehörten. Hier konnte man Waffeln und Crêpes in den verschiedensten Varianten probieren: „Besonders gut kommen unsere Pizza-Waffeln an“, freute sich auch Maike Brenzel.

An anderen Food-Trucks waren dagegen Würstchen im Brötchen und Kartoffelspezialitäten im Angebot; wer es lieber etwas edler haben wollte, für den gab es französische Weine oder besondere Käsesorten. „Wir kommen auf jeden Fall immer wieder“, freuten sich Marcus Schmidt, Silke Schmidt und Wiebke Albers. „Aber nur wenn das Wetter im nächsten Jahr gut ist“, warf Silke Schmidt dabei ein und prostete den anderen mit ihrem Weinglas zu.
Immerhin: Es blieb trocken in diesem Jahr. Angesichts der Wetterprognose war das keine Selbstverständlichkeit.
