Diskussion um Fahrradweg an B236 Beschilderung wird überprüft

Diskussion um Fahrradweg an B236: Beschilderung wird überprüft
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Gefährliche Situationen und eine verwirrende Beschilderung - diese Dinge hatte Frank Rosenthal vom Schwerter ADFC im Bereich Letmather Straße zwischen Villigst und Ergste bemängelt. Mehrere Personen hatten ihm Recht gegeben. Wir hatten darüber berichtet - auch darüber, dass der Landesbetrieb Straßen.NRW an dieser Stelle keine Möglichkeit für einen breiteren Radweg sieht.

Jetzt hat sich noch einmal die Stadt Schwerte zu den Beschwerdepunkten geäußert - vor allem zur Beschilderung und zum Alternativweg durch die Ruhrwiesen. Denn der sichere Weg, den die Stadt empfohlen hatte, sei nach Meinung der Radler viel länger als der Weg entlang der Straße.

Ein Schild fehlt

Stadtsprecher Ingo Rous hat sich dafür auf sein Fahrrad gesetzt und ist beide Routen gefahren. Sein Ergebnis: „Der Weg durch die Ruhrwiesen dauert rund 2:30 Minuten länger.“ Der damit verbundene Hinweis lautet: Das sei eine Zeit, die man durchaus in die persönliche Sicherheit investieren könne.

Die Beschilderung zwischen Villigst und Ergste sei außerdem nicht verwirrend. „Zwischen Ruhrbrücke und Bürenbrucher Weg sind in beide Richtungen zehn Schilder aufgestellt, die die Seitenstreifen als Gehweg ausweisen.“ Neunmal gebe es den Zusatz „Radfahrer frei“. Rund 200 Meter hinter diesem Schild stehe ein weiteres mit den Zusätzen „Radfahrer frei“ und „Ende“. Das besage eindeutig, dass der als Gehweg ausgewiesene Seitenstreifen endet und damit ebenso die Erlaubnis für Radfahrer, ihn mitzubenutzen. „Unmittelbar nach dem Schild beginnt deutlich sichtbar ein Gehweg.“

Lediglich an einer Stelle fehle dieser Zusatz. Daher werde die zuständige Verkehrsbehörde den Vorgang prüfen und ein neues Schild anbringen.

Eine Leserin hatte sich außerdem darüber beschwert, dass man auf dem Gehweg Knöllchen bekäme. Der Gehweg vor dem Stahlwerk darf von Radfahrerinnen und Radfahrern mitbenutzt werden - allerdings nur in der korrekten Fahrtrichtung von Ergste nach Villigst.

Frank Rosenthal hatte angeregt, dort einen Radweg für beide Richtungen einzurichten und entsprechend zu markieren. Für ein solches Vorhaben sehen aber weder die Stadt noch der zuständige Landesbetrieb Straßen.NRW genügend Platz.

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