Ecstasy, Koks, Amphetamin, Cannabis: Im Frühjahr 2024 ist ein damals 21-Jähriger von vielen harten Drogen abhängig. Das ist nicht nur gefährlich für sein Leben, sondern auch sehr teuer.
Um seine Sucht finanzieren zu können, bricht der Mann am 17. Mai 2024 den Keller eines Hauses an der Bergischen Straße in Schwerte auf. Er stiehlt einen Akku-Bohrer, eine Säge und einen E-Scooter mit einem Gesamtwert von etwa 600 Euro.
„Ich war auf Drogen“
Das Diebesgut sollte zu Geld gemacht und dieses für Drogen ausgegeben werden. Doch der Diebstahl kam heraus und der 21-Jährige fand sich im März 2025 im Amtsgericht Schwerte wieder.
Sofort gab er den Einbruch zu: „Ich war da schwer auf Drogen. Ich habe nur knapp 40 Kilo gewogen.“ Mithilfe seines Onkels, der ihn bei einem kalten Entzug geholfen habe, sei er inzwischen clean. Außerdem habe er einen guten Job in einem Lager: „Das macht mir Spaß.“
Er habe seinem alten, für ihn schädlichen Freundeskreis, den Rücken gekehrt, sei weggezogen. Er habe nun neue Leute um sich herum, die nichts mir Drogen zu tun hätten.
Im Oktober war der Angeklagte wegen bandenmäßigen Handels mit Cannabis zu anderthalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Dies musste in eine Entscheidung für den Einbruch einbezogen werden. Da eine Strafe für den Diebstahl nicht ins Gewicht fiele, stellt die Richterin das Verfahren im Hinblick auf das Urteil ein.