Demo gegen Rechts am Samstag Bündnis möchte vor Bundestagswahl „ein Zeichen setzen“

Demo gegen Rechts: Bündnis möchte vor Bundestagswahl „Zeichen setzen“
Lesezeit

Das Bündnis „Schwerte gegen Rechts“ ruft am Wochenende der Bundestagswahl zu einer Demonstration für „Vielfalt und Toleranz“ auf. Diese soll am 22. Februar (Samstag) ein Signal gegen den Rechtsruck und für den Erhalt demokratischer Werte sein. Die Veranstaltung steht dabei unter dem Motto: „Wir geben nicht auf – Schwerte ist und bleibt bunt“.

Der Start der Demonstration ist für 11.30 Uhr im Stadtpark geplant. Von dort aus soll der Protestzug durch die Fußgängerzone ziehen, bevor um 13 Uhr eine Mahnwache für den Frieden in der St. Viktor-Kirche am Markt stattfinden soll.

Offener Dialog

„Diejenigen, die teils als gesichert rechtsextrem und verfassungsfeindlich eingestuft wurden, sind derzeit viel zu nah an der demokratischen Entscheidungsmacht“, kritisiert Nele Blase, Sprecherin des Bündnisses.

Die Demonstration in Schwerte sei dabei auch eine Reaktion auf die Asyl-Abstimmung der CDU um Kanzlerkandidat Friedrich Merz. Mit Stimmen der AfD war dabei zunächst eine Mehrheit für eine härtere Asylpolitik erreicht worden.

Auf kommunaler Ebene bekräftigt das Bündnis seinen Willen zur Zusammenarbeit mit allen demokratischen Parteien. Ein offener Dialog wird als essenziell angesehen, um einem weiteren Erstarken rechter Kräfte entgegenzuwirken. „Wir dürfen nicht riskieren, dass die extreme Rechte die stärkste Kraft wird“, heißt es in der Ankündigung zur Demo.

Der Info-Stand vom Bündnis Schwerte gegen Rechts auf dem Postplatz.
Das Bündnis war vor der Bundestagswahl regelmäßig mit einem Info-Stand auf dem Postplatz präsent. © Schwerte gegen Rechts

Infostand am Postplatz

Das Bündnis habe zahlreiche Anfragen zur Organisation einer eigenen Demonstration in Schwerte erhalten. „Wir möchten kurz vor den Wahlen ein Zeichen setzen und einen Ort der Begegnung und des Vernetzens schaffen“, erklärt das Bündnis seine Beweggründe. Ziel sei es, Mut zu machen – auch über den Wahltag hinaus.

Im Vorfeld der anstehenden Bundestagswahlen waren Vertreter des Bündnisses „Schwerte gegen Rechts“ jeden Samstag mit einem Informationsstand auf dem Postplatz in der Innenstadt präsent.

Dort habe sich die Gelegenheit geboten, sich über die Arbeit des Bündnisses zu informieren und ins Gespräch zu kommen. „Unser ehrenamtliches Engagement versteht sich gerade inmitten der Wahlkampfstände der Parteien als unabhängig und überparteilich, aber nicht unparteiisch“, betont Heike Liefländer-Gruner, die Koordinatorin der Stände.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien erstmals am 7. Februar 2025.