In Tattoostudios, wie hier bei Schönes Herz in Schwerte, wurde Hygiene auch vor Coronazeiten groß geschrieben. © Heiko Mühlbauer
Corona-Lockerungen
Corona-Lockerungen: Es darf wieder tätowiert werden
Nach Wochen des Wartens durften Tattoo-Studios in der jetzt wieder öffnen. Die Kunden sind dankbar - die Studios können sich vor Terminen kaum retten. So sieht es derzeit in den Studios aus.
Einzelhandel, Gastronomie und Friseure sind schon seit Wochen wieder unter besonderen Bedingungen geöffnet. Tattoo-Studios mussten dagegen weiter abwarten. Seit letzter Woche können Tätowierer ihre Pforten wieder öffnen und ihre Kunden sind dankbar.
Termine werden nachgeholt
„Wir sind komplett ausgebucht“, berichtet Patricia Ross, Teilhaberin des Tattoo-Studios „Schönes Herz“ in der Mährstraße. Seit ihr Studio wieder öffnen konnte, könne sie sich vor Kundschaft kaum retten. „Das liegt natürlich auch daran, dass die Kunden, deren Termine wegen Corona verschoben wurden, jetzt Vorrang haben.“ Termine, die eigentlich vor sieben Wochen hätten stattfinden sollen, können erst jetzt nachgeholt werden.
Trotz des Stress durch die Terminwelle ist Patricia Ross in erster Linie froh wieder für ihre Kunden da sein zu können. Die Pause verlief dank der Soforthilfe des Staates trotz der wochenlangen Schließung reibungslos. „Es ist grundsätzlich natürlich schwierig ohne Einnahmen.“, so Ross. „Wir haben aber schnell nach der Beantragung auch Soforthilfe erhalten, so dass es uns finanziell nicht viel geschadet hat.“ Dennoch sei die Zeit ohne ihre Arbeit mit der Nadel nicht einfach gewesen.
Hygienemaßnahmen ändern nicht viel
Auch wenn das Tattoo-Studio „Schönes Herz“ wieder Kunden empfängt ist nicht mehr alles wie vor dem Lockdown. Die erforderlichen Hygienemaßnahmen und die Auflagen stellten ihr Tattoostudio allerdings nicht vor besondere Schwierigkeiten, sagte Patricia Ross: „Wir arbeiten sowieso stets nach den neuesten D-Normen. Das einzige was sich für uns grundlegend geändert hat, ist die Mundschutzpflicht für unsere Kunden.“
Außerdem dürften Kunden in der Regel nur mit Termin und alleine, ohne Begleitperson, in das Studio. Auch Getränke darf Ross ihrer Kundschaft während der Sessions noch nicht anbieten.
Kunden nehmen die neuen Regeln an
Trotz der zunächst ungewohnten Atmosphäre reagierten die Kunden vom Studio „Schönes Herz“ verständnisvoll auf die Maßnahmen. „Die Kunden sind bisher völlig unproblematisch.“, so Patricia Ross. „Auch wenn die Situation zunächst etwas komisch ist.“
An erster Stelle stehe bei ihren Kunden nach der langen Wartezeit, die Freude wieder ihrer Kunst am eigenen Körper nachgehen zu können. Während der Coronazeit sei es bei vielen „Tattoofans“ bestimmt zu neuen Ideen und Projekten gekommen, die Patricia Ross und ihre Kollegen vom Studio „Schönes Herz“ jetzt umsetzen könnten.
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