Ein Jahr Cannabis-Legalisierung in Schwerte Gibt es schon Cannabis-Clubs in der Ruhrstadt?

Ein Jahr Cannabis-Legalisierung: Noch keine Clubs in der Ruhrstadt
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Seit dem 1. April 2024 ist Cannabis in Deutschland teilweise legal: Erwachsene dürfen bis zu 25 Gramm besitzen, drei Pflanzen anbauen und in Cannabis-Clubs (Anm. d. Red.: auch Anbauvereinigungen genannt) konsumieren. Der Verkauf bleibt indes verboten und es gelten strenge Regeln für Konsumorte und Besitzmengen. Zudem ist der Konsum in bestimmten Zonen, etwa in der Nähe von Schulen, Kitas und Spielplätzen sowie in Fußgängerzonen (zwischen 7 und 20 Uhr), verboten.

In den Cannabis-Clubs darf Cannabis für den Eigenbedarf der Mitglieder angebaut werden. Dabei gelten strenge Auflagen, um einen Missbrauch und die Kommerzialisierung zu verhindern. In Schwerte gebe es trotz der Legalisierung derzeit allerdings noch keine Anbauvereinigung, wie es auf Anfrage der Redaktion bei der Pressestelle der Bezirksregierung Arnsberg heißt (Stand April 2025).

Cannabis-Club in Dortmund

„Im ersten Jahr der Legalisierung wurden im Regierungsbezirk Arnsberg 33 Anträge gestellt. Im Jahr 2025 wurden sieben Anträge eingereicht.“ Ob und wie viele der Anträge aus Schwerte kamen, gibt die Bezirksregierung nicht heraus. Im Dezember 2024 habe es in NRW insgesamt 25 Anbauvereinigungen gegeben – neun davon seien von der Bezirksregierung Arnsberg genehmigt worden. So gebe es beispielsweise schon einen Cannabis-Club in Dortmund.

Eine Erlaubnis gebe es nur, wenn die Verantwortlichen zuverlässig und geschäftsfähig seien, Cannabis sicher vor Unbefugten geschützt werde und alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten würden, so die Bezirksregierung.