Die Parteien waren fix, sich auch in Schwerte die strategisch günstigsten Standorte zu sichern. Die ersten Großplakate für die Bundestagswahl am 23. Februar haben an den Straßenrändern Aufstellung genommen. Besonders begehrt scheint der Leppävirta-Park an der Béthunestraße/B236 zu sein, wo gleich vier Parteien einträchtig nebeneinander ihre „Wesselmänner“ - wie die Transparente der gleichnamigen Wahlkampfwerbung-Firma aus Bochum genannt werden - aufstellen ließen.

In Recklinghausen gab´s Ärger
„Die Parteien dürfen sie sechs Wochen vor der Wahl aufstellen und müssen sie bis eine Woche danach wieder abgebaut haben“, erklärt Stadt-Pressesprecher Ingo Rous auf Anfrage. Eigentlich läge der Starttermin damit erst am Sonntag (12.1.). Doch in Schwerte ist man nicht so pingelig wie etwa im Kreis Recklinghausen, wo bei vorzeitiger Aufstellung sogar mit Bußgeldern gedroht worden sein soll.
Ohnehin sind alle Flächen - so Ingo Rous weiter - auf Antrag der Parteien von der Stadt genehmigt worden. Großplakate dürfen demnach neben dem Leppävirta-Park für die Wahl werben an folgenden Orten: Grünfläche Hagener Straße/Spielplatz Polizei, Hörder Straße gegenüber der Autobahn-Auffahrt nach Köln, Holzener Weg/Am Bohlgarten an der Gesamtschule, Ostberger Straße/Lichtendorfer Straße an der Sparkasse, Kreisel Lohbachstraße/Schützenstraße, Wittekindstraße gegenüber Ruhrtal-Gymnasium, Kreisel Hagener Straße/Wandhofener Bruch, Rosenweg/Zum Prinzenwäldchen, Westhellweg/Holzener Weg, Wannebachstraße/Reichshofstraße in Westhofen, Park & Ride-Parkplatz Ruhrtalstraße in Ergste, Unnaer Straße/Talstraße in Geisecke,

In den Genehmigungs-Bedingungen betont die Stadt, dass die Großtafeln ausschließlich für Wahlwerbung genutzt werden dürfen. Sie müssen von einer Fachfirma standsicher aufgestellt und samt ihrer Umgebung in einem ordentlichen Zustand erhalten werden. In Baumscheiben an Bäumen und in städtischen Pflanzbeeten dürfen Plakattafeln nicht aufgestellt werden. Außerdem dürfen sie den Straßenverkehr nicht behindern.