Dachgeschossbrand in Schwerte-Westhofen Feuerwehr suchte nach vermisster Person

Dachgeschossbrand in Westhofen: Feuerwehr suchte vermisste Person
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Ein Dachgeschossbrand ließ die Feuerwehr am Freitagmorgen (12. April) in den Schwerter Stadtteil Westhofen ausrücken. „Um 5.44 Uhr wurden wir in die Reichshofstraße gerufen“, erklärt Einsatzleiter Daniel Bösch. Zuerst sei ein kleinerer Einsatz gemeldet worden – doch bei Eintreffen der Einsatzkräfte sei „das Alarmstichwort erhöht“ worden, wie Bösch weiter erklärt.

„Als wir eintrafen, war das Gebäude bereits durch Nachbarn und vorbeifahrende Autofahrer geräumt worden“, sagt Daniel Bösch. Jedoch habe eine Person, die sich in der brennenden Wohnung aufgehalten haben soll, als vermisst gegolten.

Zunächst hätten die Löschzüge aus Westhofen, Ergste und der hauptamtlichen Wache aber erst einmal von Außen löschen müssen. „Es war zu gefährlich, um direkt ins Gebäude vorzurücken.“ Auch eine Drehleiter aus Dortmund-Höchsten sei angefahren – bei Bränden in Westhofen sei das üblich, sagt der Einsatzleiter.

Vermisste Person nicht gefunden

Erst als der Brand weitestgehend gelöscht war, konnten die Feuerwehrleute nach der vermissten Person suchen – vergebens. Auch eine Begehung der Wohnung durch die Polizei mit Spürhund sei ergebnislos verlaufen. „Es ist möglich, dass die Person gar nicht im Haus war“, sagt Daniel Bösch.

Elf Personen seien gerettet worden – und keine von ihnen musste ins Krankenhaus. Nur eine musste von den Rettungskräften untersucht werden, berichtet Bösch.

Die Mieter des Mehrfamilienhauses seien während der Löscharbeiten in eine nahegelegene Tankstelle gebracht worden. Später habe die Feuerwehr sie begleitet, um einige Sachen mitzunehmen – denn das Haus, so Bösch, sei „erstmal nicht bewohnbar“. Brandschäden und das Löschwasser machten das unmöglich. Außerdem habe die Polizei das Haus versiegelt, um die Brandursache zu klären.