Ein 39-jähriger Mann aus Schwerte steht in Dortmund vor Gericht. Vor fast fünf Jahren soll er in einer Kamener Wohngruppe für psychisch kranke Menschen einen Mitbewohner attackiert und schwer verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft hat nun die unbefristete Unterbringung in einer geschlossenen Klinik beantragt.
Die Tat ereignete sich im November 2018. Der Beschuldigte und der Mitbewohner gerieten in Streit. Da soll der Schwerter ein gefülltes Glas genommen und es dem anderen Mann auf den Kopf geschlagen haben.
Glas auf Kopf geschlagen
Anschließend soll der heute 39-Jährige auch noch randaliert haben, als die alarmierte Polizei ihn festnehmen wollte. Dabei setzten die Beamten offenbar auch Pfefferspray ein.
In der Antragsschrift der Staatsanwaltschaft ist auch davon die Rede, dass der Beschuldigte versucht haben soll, mindestens einen der Polizisten mit einem Fußtritt zu verletzen.
Fußtritt bei Festnahme?
Fraglich ist jedoch, ob der Beschuldigte heute noch wegen dieser Taten als Gefahr für die Allgemeinheit angesehen werden kann. „Er lebt seit Jahren in einer anderen Wohngruppe und ist nicht wieder aufgefallen“, sagte Verteidiger Marco Ostmeyer. Das Gericht will noch in dieser Woche entscheiden.