Ein Schnäpschen im Cabrio-Ambiente: Noch ohne Dach, aber in ihrer beeindruckenden Größe präsentierte sich die künftige Zweifach-Turnhalle in Hennen, als Vertreter der Stadt Iserlohn, der beteiligten Firmen und der ortsansässigen Vereine am Montag (1.7.) das Richtfest für das Projekt an der Scherlingstraße feiern konnten.
„Das ist schon ein großes Dingen“, staunte Günter Keller, Sprecher der Ortsvereine aus dem Iserlohner Norden. Bisher habe man im Ortsteil nur Einfach-Turnhallen gehabt.
Zwei verschiedene Bereiche
Schon von Weitem unübersehbar war die grüne Richtkrone, die am Haken eines riesigen Montagekrans über dem Gebäudekörper schwebte. Das schwere Gerät war nötig, um die Wandelemente in das Holzständer-Bauwerk einzufügen, das auf dem Gelände der zuvor abgerissenen Hauptschule Hennen aus dem Boden gewachsen ist.
Von der Gesamt-Grundfläche von rund 2.000 Quadratmetern werden rund 1.600 Quadratmeter als Nutzfläche zur Verfügung stehen. Der Rest dient unter anderem für Umkleiden, Duschen und Geräteräume.

Eine Trennwand erlaubt, die Halle in zwei verschiedene Bereiche aufzuteilen. Zu denen gehören zwei ebenfalls separate, ausfahrbare Tribünenbereiche. Insgesamt sei das Objekt – wie Günter Keller erfuhr – für bis zu 190 Besucherinnen und Besucher zugelassen.
Sobald das Dach aufgesetzt sei, könne zügig mit dem weiteren Innenausbau begonnen werden. Die Fertigstellung des Projekts sei dann für das erste Quartal 2025 vorgesehen. Gegenüber dem bei der Grundsteinlegung angepeilten vierten Quartal 2024 bedeutet das bei einem Vorhaben dieser Größenordnung nur eine leichte Verzögerung.
Platz fürs Karnevalszelt
Die Vorfreude auf die Übergabe ist groß in Hennen und Umgebung. Auch der Karneval der Kolpingsfamilie wird von der neuen Turnhalle profitieren. Die Prunksitzungen und der Kinderkarneval werden zwar nicht direkt unter ihrem Dach über die Bühne gehen. Aber das große Festzelt kann künftig auf dem Vorplatz statt auf dem Parkplatz des Sportplatzes an der Hennener Straße aufgeschlagen werden.
„Der Untergrund ist vorbereitet“, sagt Günter Keller. Dort seien bereits Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser integriert worden. Außerdem gebe es künftig für die Karnevalisten die Möglichkeit, die Sanitäranlage in der Halle mitzubenutzen.
Wenn die Turnhalle fertig ist, soll als weiterer Baustein des Sportparks in Hennen der Neubau der Schwimmhalle folgen. „Die alte sollte schon im ersten Quartal abgerissen werden, aber das wird wohl noch etwas dauern“, sagt Günter Keller. Anschließend könnten dann die Außenanlagen gestaltet werden, die unter anderem eine Boule-Bahn erhalten sollen. Eine neun Meter hohe Kletterwand wird gleich an der Giebelfassade der Sporthalle installiert.