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Askania ist insolvent - was das für die Filiale in Schwerte bedeutet
Schul- und Bürobedarf
Die Askania GmbH ist insolvent: Insgesamt 150 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs. Betroffen ist auch die Schwerter Filiale an der Wilhelmstraße. Die Geschäftsführerin will aber weiter kämpfen.
Die Askania GmbH ist insolvent. Wie das Portal „24Vest“ zuerst berichtete, stellte das Unternehmen aus Recklinghausen bereits am 3. Februar einen Insolvenzantrag. Die Zukunft der Geschäfte, die für ihre Schulausrüstung und Geschenkartikel bekannt sind, ist vorerst unklar.
Allerdings, das bestätigte Geschäftsführerin Birgit Böger im Gespräch mit unserer Redaktion, sollen alle Filialen nach Ende des Lockdowns wieder öffnen. Grundsätzlich sei das Unternehmen wirtschaftlich gesund, die vorläufige Zahlungsunfähigkeit sei ausschließlich auf die Corona-Pandemie zurückzuführen.
Geschäftsführerin erhebt schwere Vorwürfe
Dabei erhebt die Geschäftsführerin schwere Vorwürfe gegenüber der Bundesregierung: „Die Novemberhilfen haben wir nicht bekommen, da wir ja noch bis zum 13. Dezember geöffnet hatten. Und für die Dezemberhilfen war man nur berechtigt, wenn man schon die Novemberhilfen beantragt hatte“, erklärt die Geschäftsführerin.
Die Mitarbeitergehälter und das Kurzarbeitergeld werden aktuell vorfinanziert. Einen entsprechenden Antrag hat Insolvenzverwalterin Dorothea Madsen bei der Agentur für Arbeit in Bochum gestellt. Wie „24Vest“ weiter berichtet, werde derzeit nach Käufern gesucht, die das Unternehmen fortführen wollen.
In der Schwerter Filiale an der Wilhelmstraße sind laut Auskunft des Unternehmens derzeit sieben Mitarbeiter beschäftigt. Für alle wurde bereits im November Kurzarbeit beantragt.