Die berüchtigten Großinsekten wurden offensichtlich in einem Altholz-Container eingeschleppt: Zum ersten Mal waren die Asiatischen Hornissen jetzt in der Ruhrstadt aufgetaucht. Die erste Sichtung im Kreis Unna bedeutete der Fall auf dem Gelände der Westhofener Entsorgungsfirma Biotrans aber nicht. Vor einigen Wochen, im Spätsommer, habe man schon ein Nest in Fröndenberg beseitigen müssen, teilt Kreis-Pressesprecher Max Rolke auf Anfrage mit: „Das ist eine invasive Art. Die fressen unsere Bienen. Da müssen wird tätig werden und die Verbreitung eindämmen.“
Schädlingsbekämpfer geschickt
Auch nach Westhofen hatte der Kreis sofort einen zertifizierten Schädlingsbekämpfer geschickt, der die Nester der Asiatischen Hornissen am Dienstag (3.9.) mit einem zugelassenen Mittel besprühte. Wie dringend diese Maßnahme war, zeigte sich daran, dass der Schwarm schon in kürzester Zeit ein zweites Nest auf dem Gelände gebaut hatte. Diese „Satellitennester“ sind typisch für die Art.
Sichtung beim Kreis melden
Wer die Asiatischen Hornissen irgendwo sichtet, solle dies sofort an die Untere Naturschutzbehörde beim Kreis melden, bittet Max Rolke. Auf keinen Fall solle man selber an das Nest herangehen: „Wir kommen dann raus.“ Damit die Mitarbeiter der Kreisverwaltung die Lage bereits im Vorfeld besser einschätzen könne, seien Fotos hilfreich. Auch die Bilder sollten nur aus sicherer Entfernung aufgenommen werden, rät der Sprecher.