Ein Busfahrer beschimpft Kinder und Jugendliche in seiner Linie regelmäßig richtig übel. Und wenn er Lust hat, lässt er sie absichtlich erst an der Endstation raus, damit sie lange Wege zu Fuß gehen müssen – entlang der Hagener Straße, an der es teilweise gar keinen Bürgersteig gibt. Dieses Verhalten ist nicht nur beleidigend, es ist für die Kinder gefährlich!
Was sich der Mann da leistet, ist unglaublich. Er bezeichnet Kinder und Jugendliche, die ihn nerven, weil sie auf Halteknöpfe drücken, als Arschloch, Wichser, Hurensohn. Erinnert mich an so manche Sprechchöre im Fußballstadion. Hat er seinen Personenbeförderungsschein etwa dort gemacht?
Angenehme Fahrt!
Was aber fast noch schlimmer ist: Auf die berechtigten Beschwerden der Eltern hat wochen- und monatelang niemand von der DB Rheinlandbus ernsthaft reagiert. Sie wurden lediglich vertröstet. Man wolle mit dem Fahrer sprechen – und wünsche den (inzwischen regelrecht verängstigten) Kindern weiterhin eine „angenehme Fahrt“. Das ist angesichts der Vorkommnisse an Zynismus kaum zu überbieten. Jetzt hat die Deutsche Bahn AG versichert, sich zu kümmern. Der Fahrer soll befragt werden. Mental sollten sich seine Vorgesetzten gut darauf vorbereiten. Ob er dort auch so eine dicke Lippe riskiert? Die Eltern jedenfalls wünschen sich, dass dieser Mann so bald keinen Schulbus mehr fährt. Dann wäre es auch für ihn so weit: „Wandertag!“
