Am Dienstag (8.4.) haben Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft Ornithologie und Naturschutz (AGON) Schwerte den Krötenzaun an der Letmather Straße (B236) wieder abgebaut. Das haben Dieter und Ursula Ackermann von der AGON jetzt mitgeteilt. Der Zug der Kröten und Frösche sei vorüber.
Der Zaun über fast 400 Meter Länge sei jeweils morgens und abends danach abgesucht worden, ob Kröten in die eingegrabenen Eimer gefallen waren. „Damit können die fleißigen Helfer der AGON und der Privatinitiative wieder aufatmen.“ Vom 1. März bis 8. April wurden fast 2.300 Kröten von der B236 über einen Trampelpfad im Dunkeln über 400 Meter Entfernung zum Wannebachteich getragen. „Eine wirklich unglaubliche Leistung“, freuen sich Dieter und Ursula Ackermann.
Gefährliche Straße
Die Erdkröten leben versteckt in Bereichen des Wannebachs und spüren jedes Frühjahr den Zugtrieb zu dem Gewässer, in dem sie selbst geschlüpft sind. Da offenbar noch viele Kröten aus den Teichen östlich der Letmather Straße stammen, wurden früher leider sehr viele Erdkröten und Grasfrösche beim Überqueren der B236 überfahren, teils auch verstümmelt. Als der Wannebachteich als „Ersatzlaichgewässer“ um 1996 angelegt wurde, kümmerten sich die AGON und eine Privatinitiative. Der Krötenzaun wurde von der Naturfördergesellschaft für den Kreis Unna beschafft und der AGON zur Verfügung gestellt.