Aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht mussten laut Bezirksregierung 80 Bäume am Ruhrtalradweg in Westhofen gefällt werden. © Grytz
Baumfällungen
80 Bäume am Ruhrtalradweg in Westhofen gefällt
Wer in diesen Tagen am Ruhrtalradweg in Westhofen entlanggeradelt oder dort spazieren geht, dem werden die vielen gefällten Bäume aufgefallen sein. Aber warum mussten die Bäume weichen?
Wer in den letzten Tagen am Ruhrtalradweg entlanggefahren oder gewandert ist, dem sind in Westhofen wahrscheinlich die zahlreichen gefällten Bäume aufgefallen. Konkret geht es um den Wald, der sich vom Wasserwerk in Westhofen am Ruhrtalradweg bis zum Pumpwerk Westhofen entlangzieht.
80 Bäume wurden dort gefällt. Für einen Leser, der den Ruhrtalradweg dort nach eigenen Angaben regelmäßig nutzt, waren diese augenscheinlich nicht alle krank. Er stellte sich die Frage, wer für die Fällungen verantwortlich ist und warum die Bäume weichen mussten.
Bezirksregierung hat eine Verkehrssicherungspflicht
Verantwortlich für die Baumfällungen ist die Bezirksregierung Arnsberg. Das bestätigte auf Anfrage die Sprecherin der Bezirksregierung, Ursula Kissel. „Die Bezirksregierung hat hier eine Verkehrssicherungspflicht“, so Ursula Kissel. Man müsse sicherstellen, dass von den Bäumen keine Gefahr ausgeht.
Die Baumfällungen am Ruhrtalradweg waren nötig geworden, sagt die Bezirksregierung. © Grytz
Deswegen habe man ein Gutachten von „Wald & Holz“ erstellen lassen. Aus diesem sei hervorgegangen, dass von eben diesen Bäumen eine Gefahr ausgehe.
„Es wurden 80 Bäume gefällt, 60 davon Lärchen“, so Kissel.
Standort zu feucht
Das Problem: „Die Lärchen waren nicht standortgerecht", sagt die Sprecherin. Lärchen mögen sehr feuchte Standorte wie diesen an der Ruhr nicht, so Kissel. „Die Bäume können krank werden. Es kann zum Beispiel zu Kümmerwuchs oder Wurzelschäden kommen. Viele der Bäume waren in einem schlechten Zustand."
Daher habe „Wald & Holz" empfohlen, dort alle Lärchen zu fällen. Hätte man nur ein paar Bäume dort stehen gelassen, wären diese wiederum dem Wetter, besonders Stürmen, noch stärker ausgesetzt gewesen.
Aber es wird für Ersatz gesorgt. „Die Bäume werden durch standortgerechte Baumarten ersetzt, zum Beispiel Hasel oder Hainbuche", so Kissel. Diese würden den Untergrund dort besser vertragen.
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