Bereits zum 25. Mail veranstalteten die Rotarier Schwerte ihren jährlichen Informationsabend zur Berufswahl für angehende Abiturientinnen und Abiturienten in der Kundenhalle der Sparkasse. 20 Referierende und mehr als 70 Schülerinnen und Schüler der beiden Schwerter Gymnasien und der Gesamtschule Gänsewinkel nahmen an der Veranstaltung teil.
Die Rednerinnen und Redner berichteten über ihren Berufsalltag und erzählten den jungen Menschen, was sie später im Beruf erwartet. Vorgestellt wurden diesmal die Disziplinen Bank- und Sparkassenwesen, Betriebs- und Volkswirtschaft, Energiewirtschaft, handwerkliche Berufe mit Hochschulqualifikation, IT-Berufe, Ingenieurwesen, Journalistik, Jura, Lehramt, Marketing, Medizin, Öffentliche Verwaltung, Pharmazie, Psychologie und Zahnmedizin.
„Muss auch mal nerven können“
Für angehenden Nachwuchsjournalisten berichtete Dr. Wolfram Kiwit, Chefredakteur der Ruhr Nachrichten, über die Vielfalt in diesem Beruf: ob als Sportjournalist, der bei wichtigen Sportereignissen live dabei ist, Lokalredakteur, der über seine Heimat berichtet, Politikreporter, der eine wesentliche Rolle für die Funktion einer Demokratie spielt, oder Fachjournalist, der der Öffentlichkeit ein Spezialgebiet näher bringt – der Facettenreichtum kenne kaum Grenzen.

Wichtig in dem Beruf seien vor allem innere Neugier und Beharrlichkeit. „Man muss Leuten auch mal auf die Nerven gehen können“, so Kiwit. Der Einstieg sei möglich bei Zeitungen, Radio, Fernsehen und Online-Medien.
„Dem Herzen folgen“
Für die Fachrichtung Marketing berichtete Markus Vollmerhaus aus seinem Arbeitsalltag, früher in Werbeagenturen und jetzt bei der Brauerei Veltins. Die Arbeit in einer kreativen Umgebung könne besonders viel Spaß machen, jeden Tag gäbe es neue interessante Fragestellungen, die Leute in der Branche seien oft witzig und angenehm und auf die Frage, wie man denn „auf Kommando“ Ideen haben könne, verriet er sein Erfolgsrezept: „Es ist der Austausch in einem Team, bei dem man sich gegenseitig anregt und inspiriert.“

Andreas Mokros ist Professor für forensische Psychiatrie an der Fernuniversität in Hagen. Von ihm wollten angehende Studierende wissen, ob es nicht anstrengend sei, mit schweren Straftätern zu tun zu haben. Professor Mokros hat dazu eine klare Meinung: „Es ist hochinteressant, die Persönlichkeit der Menschen zu studieren und zu verstehen, warum sie geworden sind, wie sie sind.“
Sein Resümee gilt im Grunde für alle Berufswahlentscheidungen: „Egal, was Dir geraten wird, egal, wie vermeintlich schwer der Weg auch sein mag, folge deinem Herzen.“
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