Gerade in der alten Fabrikantenvilla ist noch viel zu tun. Doch bald sollen hier Mietwohnungen entstehen. © Björn Althoff

Becker-und-Fleer-Brachfläche

40 neue Wohnungen in der Schwerter Innenstadt - Investor spricht schon über die Preise

Lange Brachfläche, bald schmuck restaurierte Villa plus schicke Neubauten? Auf dem alten Becker-und-Fleer-Areal in der Innenstadt soll sich etwas tun. Der Investor spricht auch über Preise.

Schwerte

, 21.09.2019 / Lesedauer: 3 min

Es geht um eine Fläche von rund 5000 Quadratmetern in der Schwerter Innenstadt - umgerechnet etwa: ein Fußballplatz minus die beiden 16-Meter-Räume.

Bis 2006 war auf dem Areal zwischen Wilhelmstraße und Kantstraße der Stahlhandel Becker und Fleer. Danach gab es immer mal wieder Pläne - nicht mehr für Industrie, sondern für Wohnen. Aus unterschiedlichen Gründen scheiterte bisher alles. Sodass die Fläche seit 13 Jahren brachliegt.

Nun aber soll sich endlich etwas tun. Schwertes Politiker stimmten am Dienstagabend im zuständigen Ausschuss jedenfalls dafür, dass dort in den nächsten Jahren 40 Wohnungen entstehen und dass die alte Fabrikantenvilla restauriert werden soll.

Das sind die Pläne, die ein Investor hat: Beta-Eigenheim aus Bergkamen-Rünthe. Fünf Neubauten sollen entstehen - darin die 40 Wohnungen, allesamt barrierefrei, plus eine Tiefgarage mit Stellplätzen, zudem ein bequem befahrbarer Innenhof und ein Weg von der einen zur anderen Straße für Fußgänger und Radfahrer.

Das ist der Ausgang der Fläche zur Kantstraße. Das Gebäude auf der rechten Seite wird abgerissen. © Björn Althoff

Altlasten im Boden? Das ist eine wichtige Frage

Wieso sich die Politiker überhaupt mit dem Thema beschäftigen mussten: Die Fläche unter den markanten Stahlträgern und Hallen-Resten wurde industriell genutzt. Deshalb muss erst die Frage geklärt werden, ob noch schädliche Stoffe im Boden sind.

An diesem Punkt hatte einerseits der Kreis Unna noch eine Nachfrage. Andererseit ist der zuständige Gutachter mittlerweile gestorben, sodass das ganze Verfahren hakte.

Mit Widerstand rechnet man im Rathaus jedenfalls nicht. Ende 2018 waren die Pläne für die neue Wohnbebauung schon einmal veröffentlicht. Da gab es weder Kritik von den Nachbarn oder anderen Bürgern noch Einwendungen von öffentlicher Stelle.

Die markanten Stahlträger und Hallen-Reste sind schon lange grün überwuchert. Ab 2020 entstehen hier Neubauten mit Eigentumswohnungen. © Björn Althoff

Wieso rollen nicht längst die Bagger an?

Das geltende Recht sieht aber vor: Wenn irgendetwas am bisherigen Plan geändert oder ergänzt wurde - auch wenn es nur ein Detail ist - dann müssen die Pläne erneut einen gewissen Zeitraum öffentlich ausliegen. Damit jeder hingehen und Kritik äußern kann.

So ist es auch bei der Fläche zwischen Wilhelmstraße und Kantstraße. Die Pläne liegen demnächst einen Monat aus. Beta-Geschäftsführer Dirk Salewski geht davon aus, dass die Politiker anschließend im Dezember ein letztes Mal über das Projekt abstimmen müssen.

Sein Zeitplan ansonsten: „Baubeginn wird sicher 2020 sein - wann genau, werden wir dann sehen.“ Er gehe von großem Interesse aus: „Auch in Schwerte wollen die Menschen ab einem gewissen Alter sicher von den Außenbereichen in die Innenstadt ziehen - in eine barrierefrei Wohnung mit Tiefgaragen-Stellplatz.“

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