Tempo 50 gilt nur auf 20 Metern Kuriose Beschilderung in Schwerte hat aber einen guten Grund

Für 20 Meter Tempo 50: Kuriose Beschilderung hat einen guten Grund
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Fast wirkt es so, als habe sich jemand einen Scherz erlaubt: An der Lichtendorfer Straße in Schwerte, im Bereich des Spielplatzes, endet eine 30er-Zone – soweit so gut. Anschließend sind im Kreuzungsbereich für einige Meter 50 Kilometer pro Stunde erlaubt. Dann folgt, bereits zum Ende der 30er-Zone erkennbar, ein weiteres 30-Schild.

Doch warum sind dann im Kreuzungsbereich überhaupt 50 Kilometer pro Stunde erlaubt? Warum wird die 30er-Zone nicht einfach fortgesetzt?

Guter Grund für die Beschilderung

Die kuriose Beschilderung habe einen guten Grund, denn sie sei aufgrund zweier Unfälle im Kurvenbereich aufgestellt worden, erklärt Ann-Kathrin Neumann, Pressesprecherin der Stadt Schwerte. Eine Weiterführung der 30er-Zone sei hier nicht möglich, da die zusammenhängende Bebauung an dieser Stelle ende. Daher habe sich die Stadt entschieden, das zweite Tempo-30-Schild hinter der Kreuzung aufzustellen.

Die wenigen Meter zwischen den Schildern seien dabei unproblematisch: „Es ist davon auszugehen, dass, auch aufgrund der Sichtverhältnisse, keine Beschleunigung in der kurzen Strecke stattfindet“, so Neumann.

Da der Bereich parallel zum Ortsausgang verlaufe, sei es an dieser Stelle grundsätzlich notwendig, die Geschwindigkeit zu regulieren - andernfalls seien in der engen Kurve, wie außerorts üblich, sogar 100 Kilometer pro Stunde erlaubt und dies könne weitere Unfälle provozieren.