Bombensuche am Busbahnhof zieht sich bis in den August Spezialgerät lässt auf sich warten

Bombensuche am Busbahnhof zieht sich bis in den August
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Die Frage bleibt vorerst noch offen: Tickt die vergessene Weltkriegsbombe ausgerechnet dort, wo die Schwerterinnen und Schwerter jahrelang im Wartehäuschen auf den Bus gewartet haben? Die finale Antwort sollte es eigentlich am Dienstag (25. Juli) geben. Dazu sollte ein Spezialgerät aus Hamburg herbeigeschafft werden – aber das lässt auf sich warten.

Busbahnhof Schwerte
Wie von Schützengräben durchzogen ist bereits der Bereich des Busbahnhofs, der nach Weltkriegsbomben abgesucht wird. Die heiße Phase der Aktion steht noch bevor. © Reinhard Schmitz

Letzte Suche am Busbahnhof steht noch aus

„Das spezielle Bohrgerät soll am 4. August in Schwerte eintreffen“, sagt Stadt-Pressesprecher Ingo Rous auf Nachfrage. Für die Organisation des Geräts sei nicht die Stadt Schwerte, sondern der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg zuständig.

So wie es jetzt aussieht, soll dann am Freitag (4.8.) die letzte Sondierung am Busbahnhof vorgenommen werden. An den bisher untersuchten Verdachtspunkten hatten die Kampfmittelexperten rund um den Bahnhof keinen Fund gemacht. Bis dahin bleibt es also noch spannend.

Radius zur Bombenräumung
Ein Bannkreis von 500 Metern um die Bombe muss bei einer Entschärfung menschenleer sein. Ist die Sprengkraft des Blindgängers geringer, reicht der innere Radius von 250 Metern aus. © Stadt Schwerte

Falls eine Entschärfung notwendig wird, habe sich die Stadtverwaltung auf eine Evakuierung aller Einwohnerinnen und Einwohner im Umkreis von 500 Metern um die mögliche Bombe vorbereitet und versichert, dass die entsprechende Information rechtzeitig kommuniziert werde. Genauere Angaben über den Umfang des Sperrbereichs oder den Zeitraum der Evakuierung können erst dann gemacht werden, wenn ein Kampfmittel gefunden und freigelegt wird.

Spezialgerät angefordert: Bombe könnte ausgerechnet unter dem Wartehäuschen liegen

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