Vermutlich wäre alles gar nicht aufgefallen, wäre der Mann, der sich den E-Scooter eines 29-jährigen Schwerters ausgeliehen hatte, nicht Schlangenlinien durch den Dortmunder Hauptbahnhof gefahren.
Gegen 5 Uhr am vergangenen Freitagmorgen (27.12.) wurden Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof auf einen Mann aufmerksam, der mit einem E-Scooter die Haupthalle des Bahnhofs befuhr. Während der Fahrt verlor der 31-Jährige das Gleichgewicht und stürzte beinah zu Boden.
In der Bundespolizeiwache führten die Uniformierten bei dem 31-Jährigen einen Atemalkoholtest durch. Dieser ergab 0,84 Promille. Als die Polizisten den Mann mit dem Sachverhalt konfrontierten, gab dieser an, er wisse, dass der elektronische Scooter über keinen gültigen Versicherungsschutz verfüge. Zudem gab er zu, dass er kurze Zeit zuvor Alkohol konsumiert habe. Anschließend machte er von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Dem Rollerfahrer wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Die Bundespolizisten leiteten gegen den Mann ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr sowie wegen der Verstöße gegen das „Pflichtversicherungsgesetz“ und der „Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung“ ein. Auch der 29-jährige Mann aus Schwerte, der der Eigentümer des E-Scooters ist, wird sich nach Angaben der Polizei ebenfalls wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten müssen.