Um das Stromnetz in Schermbeck zu optimieren, führt die Westnetz GmbH in dieser Woche Bauarbeiten an der Pfarrer-Disselhoff-Straße, Ecke Heinrich-von-Gemen-Straße, durch. „Vor Ort installiert der Verteilnetznetzbetreiber gemeinsam mit der Firma Elektro Mölders eine Digitale Ortnetzstation, die künftig für eine weiterhin stabile Energieversorgung sorgt“, so eine Mitteilung.
Aufgrund der Baumaßnahme komme es vom 7. April bis voraussichtlich Anfang Mai zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Damit verbunden wird eine Sperrung ab der Heinrich-von-Gemen-Straße in die Pfarrer-Disselhof-Straße sein, welche über eine Einbahnstraßenregelung ab Adolf-vom-Kleve-Straße erreichbar ist. „Des Weiteren stehen den Anwohnenden weniger Parkflächen auf der Pfarrer-Disselhoff-Straße zur Verfügung.“
Westnetz bitte alle Verkehrsteilnehmenden sowie Anwohnerinnen und Anwohner, die entstehenden Verkehrsbeeinträchtigungen zu entschuldigen und dankt für das Verständnis.
Anwohner machen Ärger Luft
Anwohner machten in den Sozialen Medien hingegen ihrem Ärger über eine mit den Arbeiten verbundene Baumfällung Luft. Um die Station „an einer sowieso schon ungünstigen Stelle zu platzieren, soll jetzt der einzige Baum auf dem Platz gefällt werden?“, so ein Kommentar. „Ein paar Meter Umwege sind nicht möglich?“ Die Anwohner seien im Vorfeld nicht informiert worden. Einige Kommentatoren äußerten ebenfalls ihr Unverständnis. „Unfassbar“, so ein weiterer Kommentar. Sogar zu einer Demo wurde aufgerufen.
Eine Westnetz-Sprecherin begründete auf Nachfrage die Baumfällung mit „Sicherheitsgründen“. Hätte man die Kabel verlegt und den Baum stehen lassen, seien in Zukunft Schäden durch das Wurzelwerk zu erwarten gewesen. „Dann hätten die Anwohner keinen Strom.“
Mehrere Varianten besprochen
Hätte die Station dann nicht an einer anderen Stelle gebaut werden können? „Es wurden mehrere Varianten durchgesprochen mit der Gemeinde. Und dies war die Lösung, bei der alle Parteien zustimmten“, so die Westnetz-Sprecherin.
„Im weiteren Verlauf begrünt Westnetz in enger Abstimmung mit der Gemeinde Schermbeck die während der Bauarbeiten in Anspruch genommene Grünfläche“, kündigte das Unternehmen in seiner Mitteilung an.
Was genau bedeutet das? Wird ein neuer Baum gepflanzt? Dies müsse noch mit der Gemeinde besprochen werden, so die Sprecherin.
