Das Museum für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen hat dem Antrag des Eigentümers Martin Splitt entsprochen und 2.000 Euro zur Verfügung gestellt. Seit dem 20. Dezember 2022 verfügt der Turm über den WLAN-Zugang. Kürzlich kam die CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik zur Turmstation, um sie sich von Martin Splitt erklären zu lassen.
Rückblick: RWE hatte die nicht mehr benötigte Turmstation 2014 zum Kauf zum symbolischen Preis von einem Euro angeboten. Außerdem gab es einen Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro, weil RWE die Abrisskosten erspart blieben. Der Weseler Vertriebsleiter Martin Splitt erwarb den Turm, weil sein Nachnutzungskonzept RWE überzeugte. Charlotte Quik konnte sich davon überzeugen, wie vielseitig das Gebäude gegenwärtig genutzt wird und dadurch eine eindrucksvolle Landmarke erhalten blieb.
Ladestation für E-Biker
Ein großer Tisch mit Bänken an der Südseite des Turmes wird von vielen Radlern und Wanderern gerne als Rastplatz genutzt. E-Biker haben dann die Möglichkeit, die Ladestation zu nutzen.
Ein an der Südwand hängender QR-Code führt zur Homepage www.turmstation-schermbeck.de. Dort findet man zahlreiche Details zur Nutzung des Turms. Eine Hörstation ermöglicht ebenfalls den Zugang zu einer Fülle von Informationen.
Martin Splitt legt großen Wert auf den Artenschutz. Die Turmstation ist von einem alten Baumbestand umgeben. An der Nordseite wurde ein kleiner naturnaher Garten angelegt. Verschiedene Rhododendren und Azaleen, die im Halbschatten gedeihen, sind gleichzeitig Nahrungsquelle für die im Insekten- und Bienenhotel beheimateten Wildbienen.
Ein neuer Kunstomat
Das an der Westseite montierte Insekten- und Bienenhotel beheimatet zwei Arten von Wildbienen: Rote Mauerbienen und Gehörnte Mauerbienen. Wildbienen können eine bessere Bestäubung leisten als Honigbienen und sind somit erwünschte Nützlinge. Neben dem Bienenhotel erläutert eine Infotafel den Besuchern die Bestäubung.
Der Raum im Erdgeschoss wurde in der Vergangenheit mehrfach für Kunstausstellungen genutzt. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde eine neue Form der Begegnung mit Kunst geschaffen. Die Dorstener Künstlerin Stefanie Szukowski, die 2019 eine Reihe ihrer Bilder „Licht & Farbe - eine Hommage an Griechenland“ im Turm zeigte, bietet ihre kleinen Kunstwerke in Schermbecks erstem Kunstomaten an. Die von der Künstlerin erstellten Unikate können nun für 4 Euro aus dem Automaten gezogen werden, der früher zum Verkauf von Zigaretten diente. Der Erlös ist für die Erhaltung des Turmes bestimmt.
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