
Sabrina Greiwe, Norbert Grewing, Marcel Oppenberg, Jan Zajdel und Mike Rexforth (v.l.) laden zu der Aktion „Schermbeck malt bunt!“ ein. Dabei geht es um die Bemalung von mehr als 200 Stromkästen im Schermbecker Gemeindegebiet. © Helmut Scheffler
Stromkästen in Schermbeck sollen bunter werden
Stromkästen
Schermbeck soll bunter werden. Dafür setzt sich Marcell Oppenberg als Vorsitzender der „Schermbecker Landhelden“ ein. Für die Verschönerung von Stromkästen winken tolle Preise.
Die Gemeindeverwaltung und die Firmen Westenergie, SL Naturenergie, Dachdeckerei Dennis Wischerhoff und Schreinerei Grewing unterstützen das Projekt. Details der Aktion „Schermbeck malt bunt“ stellten am Donnerstag die Vorstandsmitglieder Marcell Oppenberg, Sabrina Greiwe, Mike Rexforth, der Verwaltungsmitarbeiter Jan Zajdel und Unternehmer Norbert Grewing vor.
Die Firma Westenergie hat die Erlaubnis erteilt, das triste Grau ihrer mehr als 200 Stromkästen in Schermbeck durch bunte Bilder ersetzen zu lassen. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich an der Malaktion zu beteiligen. Wer mitmachen möchte, kann sich bis zum 30. Juni unter schermbecker-landhelden.de oder Tel. (02853) 910200 anmelden.
Entwürfe per Post ans Rathaus
Per Post können Entwürfe zur Gestaltung eines Stromkastens an die Schermbecker Landhelden, Sabrina Greiwe, Weseler Straße 2, 46514 Schermbeck, geschickt werden. Der Entwurf wird durch die Gemeinde geprüft. Anschließend erhalten die Absender eine Rückmeldung, ob ihr Vorhaben realisiert werden kann. So soll verhindert werden, dass anstößige oder rechtswidrige Gemälde entstehen.
Solokünstler, Vereine, Nachbarschaften, Familien und andre Gruppierungen sind eingeladen, kreative Kunstwerke im öffentlichen Raum zu schaffen. Bürgermeister Mike Rexforth verspricht sich angesichts zunehmender Vereinzelungstendenzen in der Corona-Zeit die Chance, dass Nachbarschaften stärker zusammenrücken. Teilnehmer dürfen Wünsche äußern, welchen Stromkasten sie bemalen möchten. Die „Schermbecker Landhelden“ versuchen, möglichst vielen Wünschen entsprechen zu können.
Reinigung und Grundierung der Stromkästen übernehmen ehrenamtliche Helfer, sodass die Künstler sich auf das Malen konzentrieren können. Farben und Pinsel finanzieren Westenergie und SL Naturstiftung.
Abschlussveranstaltung am 28. August
Nach der Prüfung und Freigabe der Ideen erhalten die Absender eine offizielle Rückmeldung und können ab dem 1. August ihr Kunstwerk gestalten. Bis zum 28. August muss die Malaktion beendet sein. An diesem Tag startet auf dem Rathausvorplatz zwischen 12 und 17 Uhr der große „Schermbeck-malt-bunt-Tag“, in dessen Verlauf die Ergebnisse der Öffentlichkeit auf einer großen Leinwand vorgestellt werden.
„Auf alle Teilnehmer der Aktion warten tolle Preise“, verspricht Sabrina Greiwe. Dazu gehören 25 Liter Bier ebenso wie Eintrittskarten für Aufführungen der „Schermbecker Landhelden“. Die Jugendfeuerwehr grillt. Zum Rahmenprogramm gehört Livemusik der Musiker „Mr. Brassident“ ebenso wie der Auftritt des Duisburger Künstlers „MR. Graffiti“. Die jüngsten Besucher können sich auf einer Hüpfburg austoben.
In einer Gemeinschaftsaktion können unter Leitung der Schermbecker Dachdeckerei Wischerhoff und der Schreinerei Grewing von den Besuchern Nistkästen gebaut und künstlerisch gestaltet werden.
Weseler Straße wird gesperrt
Die Weseler Straße wird zwischen REWE-Markt und Schienebergstege für den Straßenverkehr gesperrt. Die Zufahrt zum westlichen Rathausplatz, auf dem am 28. August ein Trödelmarkt stattfindet, bleibt für Verkehrsteilnehmer aus der Richtung von Gahlen und Wesel frei, ebenso die Benutzung der Mittelstraße für Verkehrsteilnehmer, die von der Ludgeruskirche in Richtung Rathaus fahren und in die Schienebergstege abbiegen wollen.
Coronabedingt mussten im Frühjahr einige Veranstaltungen der „Schermbecker Landhelden“ verschoben werden. Als neue Termine für den Herbst stehen fest: 10. September: Bernd Begemann; 19. Oktober: Krimi-Lesung von Klaus Peter Wolf; 4. November: Hannes Bender; 26. November: Landhelden-Nacht der Liedermacher mit Gregor McEwan, Kati von Schwerin und Andreas Kümmert.
Im Verlauf von mehr als vier Jahrzehnten habe ich das Zusammenwachsen von acht ehemals selbstständigen Gemeinden miterlebt, die 1975 zur Großgemeinde Schermbeck zusammengefügt wurden. Damals wie heute bemühe ich mich zu zeigen, wie vielfältig das Leben in meinem Heimatort Schermbeck ist.
