Dank des Einsatzes der ehrenamtlichen „Kirchenwächter“ kann die katholische St. Ludgerus-Kirche auch außerhalb der Gottesdienstzeiten von montags bis freitags jeweils am Vormittag von 11 bis 12 Uhr und zusätzlich am Nachmittag zwischen 15 und 16 Uhr geöffnet werden.
Die meisten Besucher kommen nach der Erfahrung der St. Ludgerus-Kirchenwächter, weil sie die Kirche als einen Ort der Ruhe und des stillen Gebetes empfinden. Regelmäßig machen Besucher von dieser Möglichkeit Gebrauch, heißt es in der Mitteilung der Gemeinde. Die Kirchenwächter berichten auch von Menschen, die ihren Einkauf mit einem Abstecher in die Ludgeruskirche verbinden, um die Stille einer fast leeren Kirche zu empfinden, eine Kerze anzuzünden oder einfach die Schönheit des renovierten, 100 Jahre alten Gotteshauses zu bewundern.
Auswärtige Besuchergruppen
Auch auswärtige Besuchergruppen sind stets erfreut, wenn ihnen ein Abstecher in Schermbecks größter Kirche ermöglicht wird. Die Kirchenwächter halten sich in der Regel im Hintergrund, sind aber, wenn sie darum gebeten werden, gerne bereit, sich zu unterhalten oder Erklärungen zur Kirche abzugeben.
Auch die meisten Kirchenwächter selbst sehen in ihrem einstündigen wöchentlichen Dienst für die „Offene Kirche“ die Chance, Gott Zeit für eine Zuwendung und für ein Gebet zu widmen. Von ihren Erfahrungen berichteten die Kirchenwächter auch in diesem Jahr wieder in ihrem Jahresauftakttreffen mit Pastor Xavier Muppala, das mit einem gemeinsamen Gottesdienst und anschließendem geselligen Beisammensein begangen wurde.
Bei diesem Treffen wurde Gisbert Paßmann als Kirchenwächter verabschiedet und ihm für viele Jahre dieses Dienstes gedankt. Zugleich ging der Dank an Andreas Cornelis für seine Bereitschaft, diese Aufgabe zu übernehmen.
Als Kirche wollen wir einladen – und das nicht nur zu den regulären Gottesdienstfeiern. Deshalb haben wir uns in St. Ludgerus schon vor vielen Jahren entschieden, eine ‚Offene Kirche‘ zu sein“, wird Pastor Xavier Muppala in der Mitteilung zitiert. „Unsere Kirche soll ein Ort sein, in dem die Menschen abseits des oft lauten und hektischen Alltags zur Ruhe kommen können, durchatmen, die Stille entdecken, vielleicht ein Gebet sprechen oder eine Kerze anzünden. Das ist vielerorts leider nicht mehr möglich. Umso dankbarer sind wir unseren freiwilligen Helfern, die sicherstellen, dass sich immer Mitglieder dieses Teams während der Öffnungszeiten in der Kirche aufhalten. Und so sagen wir auch weiterhin als Offene Kirche: Herzlich willkommen!“
Und wer im „Team Offene Kirche“ mitmachen möchte, kann sich gerne mit dem Pfarrbüro (Tel. 02853-4291) in Verbindung setzen.