Nicole Fasselt (48) und ihr Lebenspartner Gunnar Praße (43) erfüllen sich einen Traum. Mitten auf der Mittelstraße eröffnen sie am Freitag (18. November) mit „Sinnes Keramik“ ein Geschäft, das vieles verbindet. Für Sabrina Greiwe, Wirtschaftsförderin der Gemeinde, ist das Atelier eine „absolute Bereicherung“ für Schermbeck – dank verschiedener Angebote.
„Sinnes Keramik“ verbindet Shop, Töpferkurse und Meditation. Das Ladenlokal in der Mittelstraße versprüht bereits beim Hineingehen Kreativität. Die Teller, Tassen, Bowls und Vasen - um nur einige der Produkte zu nennen - sind fein ausgearbeitet und doch ist jedes Teil für sich ein Einzelstück.
Neben der Möglichkeit, in „Sinnes Keramik“ Gebrauchskeramik zu kaufen, besteht aber auch die Möglichkeit, das Töpfern selber zu lernen. „Wir bieten auch Kurse an“, sagt Fasselt. Sowohl im Modellieren als auch mit der Ton-Drehscheibe.

Wer sich noch einen Platz in den Drehscheibe-Kursen sichern möchte, muss aber schnell sein. „Bis auf zwei Plätze sind wir ausgebucht.“ Mehr Plätze gibt es noch in den Modellier-Kursen.
Das Töpfern ist Fasselts und Praßes Leidenschaft schon seit fast drei Jahren. Der 43-Jährige hatte seit langer Zeit den Traum, eine französische Butterdose selbst zu gestalten. Deshalb schenkte seine Lebenspartnerin ihm einen Töpferkurs, an dem sie selbst teilnahm.

Beide waren sofort begeistert und begaben sich deshalb auf die Suche nach einem Brennofen für zu Hause. Den richteten sie sich schließlich im Gartenhäuschen in Damm ein. Nach ein paar Jahres des Töpfers wollte sich das Paar aber vergrößern.
Auf der Suche nach einem Ladenlokal ging es zuerst nach Drevenack. „Das passte dann aber doch nicht“, sagte Fasselt. Deshalb nahm sie im August Kontakt zu Schermbecks Wirtschaftsförderin Sabrina Greiwe auf. Die hatte das passende Lokal in der Mittelstraße 15 - dort wo früher das Modegeschäft „einfach anders“ beheimatet war. Nach nur wenigen Tagen war die Entscheidung getroffen. „Es passt hier perfekt“, sagte Greiwe.
„Sinnes Keramik“ ist Hobby
Hauptberuflich betreibt das Paar das Gewerbe aber nicht. „Es ist unser Hobby“, sagt Fasselt. Sie habe Angst vor dem Druck, das Töpfern hauptberuflich zu machen. So kann das Paar sein Hobby mit seinen Jobs finanzieren. „Wenn wir die Kosten gedeckt haben, sind wir schon glücklich“, sagt Fasselt.
„Sinnes Keramik“ ist montags und donnerstags zwischen 17 und 21 Uhr geöffnet. Bis Weihnachten hat das Geschäft zudem jeden Samstag von 10 bis 17 Uhr auf - mit Ausnahme des 26. Novembers. Da bietet Fasselt, die ausgebildete Meditations- und Achtsamkeitstrainerin ist, einen „Achtsamkeitskurs Töpfern“ an. Nach Weihnachten hat „Sinnes Keramik“ samstags im Zwei-Wochen-Rhythmus geöffnet.
Wie es in „Sinnes Keramik“ ausschaut, sehen Sie auf dorstenerzeitung.de
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