Schermbeck rüstet seine Schulen für die Zukunft. Ein nächster Schritt ist getan. Nachdem viele Schüler bereits ein iPad erhalten haben, sind jetzt auch die Klassenräume digitaler aufgestellt.
So sind in den Winterferien digitale Tafeln – interaktive Displays genannt – nach Schermbeck geliefert worden. Sowohl in der Grundschule als auch in der Gesamtschule in Schermbeck steht in jedem Raum eine dieser Tafeln. Insgesamt sind es in Schermbeck 87, allein in der Gesamtschule sind es 67. Und die können so einiges, führten drei Schüler aus der Qualifikationsstufe 1 der Gesamtschule Schermbeck am Mittwochmittag (18. Januar) vor – besonders in Zusammenarbeit mit ihren iPads.
Jana Berger, Emil Nieländer und Ashwin Pirabakaran zeigten, wie sie Aufgaben auf ihren iPads lösen und diese von dort auf die Tafel spiegeln können. „Es gibt keine Probleme mehr beim Abschreiben“, sagten sie. Denn vom iPad lassen sich die Aufgaben problemlos mittels eines QR-Codes auf die anderen iPads übertragen.
Gerd Abelt, Allgemeiner Vertreter von Bürgermeister Mike Rexforth, fand: „Früher war es schwierig, abzuschreiben und gleichzeitig den Erklärungen des Lehrers zu lauschen.“ Jetzt sei es möglich, in Ruhe zuzuhören und dennoch die Lösungen nachher zu haben.
Weitere Vorteile: Mehrere Schüler können gleichzeitig an Projekten arbeiten. Bis zu 20 Menschen können die digitale Tafel gleichzeitig bedienen. Die Lehrer können Tafelbilder nicht nur abspeichern und beim nächsten Mal wieder auf die Tafel projizieren. Sie können auch Tafelbilder zu Hause vorbereiten. Sogar ein CO2-Messer ist im interaktiven Display integriert.

Norbert Hohmann, Leiter der Gesamtschule Schermbeck, war voll des Lobes für die neuen digitalen Tafeln. „Nach dem ersten Lockdown 2020 ging es in Schermbeck schnell in die Planung, die Digitalisierung in Schermbecks Schulen auf den Weg zu bringen.“ Zwar habe die Lieferung der Tafeln etwas länger gedauert, , aber dafür seien die Schermbecker Schulen nun gut aufgestellt.
Die digitalen Tafeln hat die Gemeinde Schermbeck mit Hilfe der Förderung aus dem Digitalpakt Schule angeschafft. Rund 400.000 Euro haben die Tafeln gekostet. Mit den noch übrigen Geldern wird weiter in die Netzwerkinfrastruktur investiert.
Rund 1.400 iPads verteilt
Ebenfalls weiter ist Schermbeck bei den iPads für alle Schüler. Laut einem Ratsbeschluss aus dem Jahr 2020 sollte jeder Schüler bis 2024 mit einem iPad ausgestattet werden. Rund 1.400 Schüler haben ihr iPad in Schermbeck bereits erhalten, sagte Andras Schulte, IT-Verantwortlicher der Gemeinde Schermbeck. „Es fehlt nicht mehr viel“, sagte Schulleiter Hohmann. Zirka 1.700 iPads sollen es irgendwann sein.
Dass die Verwaltung und die Politik in Schermbeck dermaßen in die Digitalisierung der Schulen investieren, „ist in diesen finanziellen Zeiten alles andere als normal“, sagte Gerd Abelt. „Wir haben diese Entscheidung aber bewusst getroffen: Denn Schule ist Zukunft!“
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