In der Gaststätte „Nappenfeld`s“ starteten Altschermbecker Kilianer am Sonntag offiziell in die neue Saison. Schatzmeister Henrik Bienbeck berichtete von einem guten Plus im Einnahmen-Ausgaben-Saldo. Das entstand durch Steuerrückerstattungen, durch Spenden für die Herstellung der vierten Fahne und durch zahlreiche Besucher der Public Viewing im Rahmen der Europa-Meisterschaften.
Normalerweise werden Vorstandswahlen nur alle zwei Jahre durchgeführt. Da die Kiliangilde Altschermbeck im Jahre 2027 ihr 150-jährigen Bestehen feiert und dadurch viel Arbeit ansteht, wurde der Vorstand um ein Mitglied erweitert. Stefan Schulte wurde für ein Jahr gewählt.
Vierte Fahne
Auch das Offizierskorps führt nur alle zwei Jahre Wahlen durch. Da die Kilian-Schützengilde Altschermbeck in diesem Jahr eine vierte Fahne erhält, wurden jetzt zwei Offiziere benötigt. Gerold Dieckmann und Pierre Hellwig wurden für ein Jahr gewählt.
Präsident Gregor Zens berichtete über den Stand der Vorbereitungen für das dreitägige Fest, das die Kilianer in der Zeit vom 12. bis 14. Juli feiern. Die Vorfeier findet am 28. Juni auf dem Festplatz an der Freudenbergstraße statt. Das Riesenrad kehrt wieder zurück. Auf Nachfrage der Schausteller überlegen die Kilianer, die Kirmes schon am Freitagabend für ein paar Stunden zu öffnen. Die Bierpreise werden beim Schützenfest um 10 Cent auf 2,30 Euro angehoben.
Schützenbeitrag konstant
Geblieben ist seit 47 Jahren der Schützenbeitrag in Höhe von acht Euro. Dafür gibt es weiterhin Freibiermarken bei der Vorfeier, freien Eintritt für den Schützen an allen drei Schützenfesttagen samt Begleiterin, Schützenschnaps nach den Festumzügen am Sonntag und Montag und Freibiermarken beim Zug zur Vogelstange. Eintragungen in die neue Schützenliste können bereits im Rahmen der Vorfeier erfolgen.
Die Vorbereitungen auf die 150-Jahrfeier im Jahre 2027 haben schon begonnen. Bei der nächsten Generalversammlung werden Details vorgestellt.
Neues Ehrenmal
Das Altschermbecker Ehrenmal, das vom Architekten Ludwig Klein entworfen und am 15. November 1953 eingeweiht wurde, wies nach 71 Jahren starke Mängel auf. Da der Untergrund des Südflügels nicht mehr ausreichend tragfähig zu sein schien, drohte ein Wegbrechen der Südseite. Im Jahre 2024 wurde das Ehrenmal abgerissen. Die alten verwitterten Wandplatten mit den Inschriften der Verstorbenen der Weltkriege wurden durch Stelen ersetzt. Auf diesen Stelen werden im Sommer 2024 noch die Platten mit den Namen der Opfer montiert.
Am 14. Juli (Schützenfest-Sonntag) wurde nach dem Schützenhochamt am neuen Ehrenmal im Gedenken an die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege von der Kilian-Schützengilde ein Kranz niedergelegt. Die letzten Arbeiten, die Verlegung einer Wasserleitung, müssen noch erledigt werden. Am 18. Mai soll die Einweihung erfolgen.