Die Schermbeckerin Marlis Fengels hat für Schermbeck eine Demo gegen Rechts organisiert. Sie möchte ein Zeichen setzen: „Wir hier in Schermbeck sollten auch Flagge zeigen, uns in einer öffentlichen Demo zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit bekennen. Schermbeck ist bunt. So lautete das Motto einer gelungenen Demo im September 2018 in Schermbeck. Etwas Vergleichbares wollen wir jetzt wiederholen.“
Am Samstag (27. Januar) um 14 Uhr versammeln sich alle Teilnehmenden am Platz vor dem neuen Rathaus unter dem Motto: „Schermbeck steht auf gegen Rechts“. „Wir in Schermbeck wollen nicht zurückstehen, wenn die ganze Nation um uns herum aufsteht“, sagt Initiatorin Marlis Fengels. Sie ruft zu reger Teilnahme auf.
Erwünscht sind Plakate, die sich gegen Rechts, Hass und Hetze, Nazis und die AfD richten, heißt es auf dem Flyer der Aktion. Zusammen wollen sie sich für den Erhalt der Demokratie in Deutschland einsetzen.
Schermbecks Vergangenheit
Marlis Fengels hat zur Vergangenheit in Schermbeck während der NS-Zeit recherchiert. „Ich habe damals als junger Mensch - wie viele andere - kaum glauben können, dass auch in unserem so harmlosen und liebenswerten Schermbeck einmal so unerhörte Dinge wie die Reichspogromnacht und die Judendeportationen passieren konnten“, erklärt die Autorin.
Sie veröffentlichte den Roman „Die Schönebecker“, weshalb sie die Vergangenheit der Gemeinde beschäftigt. „Und deshalb habe ich mich als parteilose Bürgerin zusammen mit anderen Interessierten dazu entschlossen, diese Demo anzumelden und durchzuführen“, sagt sie.
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