Schermbeck bekommt ein neues Fitnessstudio „Gym-Schermbeck“ eröffnet Ende September

Schermbeck bekommt ein neues Fitnessstudio
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Auf den Trainingsgeräten liegt noch eine Staubschicht, vor dem Haus an der Maassenstraße 79 Bauschutt: Es wird noch eine kleine Kraftanstrengung, wenn Burkhard Westermann pünktlich sein „Gym-Schermbeck“ eröffnen will.

„Spätestens am 20. September wollen wir die Türen öffnen.“ Aber mit Kraftanstrengungen kennt sich Westermann aus: Er ist seit 30 Jahren im Fitness-Business, betreibt erfolgreich auch in Ratingen bei Düsseldorf eine „Muckibude“.

Warum jetzt Schermbeck? Westermann: „Die Immobilie ist ein Traum, eignet sich hervorragend.“ Und: Es ist bei ihm quasi vor der Haustür. Studio-Nachbar ist Schermbecks Modemacher Uli Schott mit einem Lagerverkauf.

Das Gebäude von außen
In diesem Gebäude wird das „Gym-Schermbeck" eingerichtet. Hinter den großen Glasscheiben stehen die Cardiogeräte. © Christof Perrevoort

„Wir haben einen großen Cardiobereich, Gewichte für freien Kraftsport, aber auch Geräte mit geführtem Training für Rücken, Arme und Beine“, sagt Westermann: „Die Muskulatur ist längst als größtes menschliches Organ anerkannt.“ Trainiert er selbst? „Viel zu wenig“, lacht der Fitnessexperte: „Wenn ich achtmal im Monat ins Studio komme, ist das schon gut.“

Die Konkurrenz fürchtet er nicht. „Der Markt ist groß genug“, sagt Westermann. Auch vor den großen Ketten habe er keine Angst. „Das ist wie in der Gastronomie. Es ist gut, dass es Cheeseburger gibt. Aber ab und an mal ein Steak ist auch wichtig.“

Punkten will er mit viel Flexibilität, auch bei den Öffnungszeiten. „Wir machen schon um 6 Uhr auf, bis 22 Uhr kann trainiert werden. Damit man schon vor der Arbeit ein paar Runden machen kann“, sagt Westermann. Mit drei Angestellten startet er, eigene Trainer wird es nicht geben.

Dafür aber einen Loungebereich und einen Getränketresen. „So ein Club ist auch ein sozialer Treffpunkt“, sagt der Geschäftsführer. Seine Erfahrung: „Die Mitglieder werden auch immer älter, viele Senioren trainieren heute und halten sich bis ins Alter fit - und suchen auch Kontakte.“

800 Quadratmeter Fläche

„Wer zu uns kommt, kennt sich an den Geräten schon etwas aus und weiß, was er tut und was er will.“ Durch Soziale Medien und das Internet allgemein seien die Kunden heute viel klüger geworden und informierten sich über Trainingsmöglichkeiten.

Das „Gym-Schermbeck“ verzichtet auf seinen 800 Quadratmetern auch auf Sauna- und Wellnessbereich - „aus Platzgründen“. 9,95 Euro kostet das günstigste Training pro Woche (für einen Jahresvertrag), 12,95 Euro für vier Wochen. Kinder und Jugendliche erhalten noch einmal 2 Euro Rabatt. Tarifdetails gibt es auf der Webseite des Studios. Die ersten Schermbecker haben sich schon angemeldet.

Es wird auch zwei Solarien geben. „Bei den Geräten kann man das bräunende UV-Licht auch komplett ausblenden und die Solarien zur Lichttherapie nutzen“, sagt Westermann, der einen „guten sechsstelligen Betrag“ investiert hat.