Zur Vorbereitung einer Ausstellung war Bernd Caspar Dietrich mit seiner Lebensgefährtin Hella Sinnhuber am Dienstagnachmittag in London unterwegs, als die Online-Auktion im Amsterdamer Ableger von Christie’s endete - immerhin das führende Auktionshaus der Welt.
Fast 53.000 Euro - so lautete für Dietrichs Bild „Magelone III“ das letzte Gebot, das am Ende den Zuschlag erhielt. Die vierthöchste Summe in der Versteigerung von mehr als 100 Werken internationaler Künstler. „Wir waren happy“, sagt Dietrich, der nachts nach Gahlen zurückkehrte und gesteht: „Wir haben lange nicht geschlafen.“ Mehr als doppelt so viel wie ursprünglich geschätzt hat das Bild damit eingebracht.
„Erwartungen übertroffen“
„Ich habe da nichts von“, sagte Dietrich am Mittwoch und lachte. Was einerseits stimmt. Denn das Bild hatte ihm zuvor eine Kunstsammlerin aus Mettmann abgekauft, die nicht genannt werden möchte. „Ich bin sehr zufrieden. Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen“, sagte sie am Mittwochmorgen auf Anfrage.
Auf der anderen Seite könnte sich die Auktion aber als gewinnbringend für den Gahlener Künstler erweisen, für den die Kunstsammlerin sich riesig freute. „Ich finde ihn als Künstler ganz großartig. Die Geschichten, die hinter den Bildern stehen, berühren einen.“ Denn Dietrich ist nun „der höchste Neueinsteiger“, der nach diesem Erfolg schmunzelnd sagte: „Ich glaube, dass meine Sammler jetzt sensibilisiert sind.“ Die Direktorin des Auktionshauses habe direkt nach einem weiteren Bild für eine Auktion in Paris oder London gefragt.
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