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Pflanzaktion: 33.000 Blumenzwiebeln für einen bunten Frühling
Pflanzaktion
Krokusse, Tulpen und Narzissen sollen im kommenden Frühjahr das Schermbecker Ortsbild verschönern. Für das Pflanzen lassen sich allerdings mittlerweile weniger Ehrenamtler begeistern.
Palettenweise wurden am Mittwochnachmittag am Schermbecker Bauhof Blumenzwiebeln in Säcken in Kofferräume oder auf Anhänger geladen. Fast 33.000 Blumenzwiebeln seien es in diesem Jahr, sagte Gerd Abelt, Stellvertreter des Bürgermeisters.
Allerdings: Vor Corona waren es auch schon mal mehr als 50.000 Blumenzwiebeln und deutlich mehr als die 25 Ehrenamtler-Gruppen, die sich 2021 angemeldet hatten. Das führt Abelt auf die Corona-Situation zurück. Er hofft, dass vielleicht schon 2022 mehr Schermbecker mitmachen. 2020 waren noch 36.900 Blumenzwiebeln im Boden verbuddelt worden.
„Mussten alle danach in die Reha“
Jedes Jahr dabei sind Herbert Gülker und Wolfgang Jörgens, die die 4000 Narzissen und 2000 Tulpen für den Gahlener Heimatverein mit einem alten Deutz-Traktor abholten. Unter anderem am Mühlenteich, an der historischen Scheune und an der Kirchstraße sollen die Zwiebeln eingepflanzt werden. Wobei Markus Vornbrock einen Pflanzfuchs, ein Erdbohrer, zur Verfügung stellt. Das sei eine deutliche Erleichterung, so Gülker lächelnd: „Vorher mussten alle danach in die Reha.“
Susanne Schütter nahm ein kleines Paket Zwiebeln für den Borgskamp mit. 9000 Zwiebeln will der Heimatverein Bricht am 1. November in die Erde bringen. Dazu treffen sich alle, die mitmachen wollen, um 11 Uhr am Schießstand „Am Adler“. Pascal Wef: „Bitte Spaten und Schubkarre mitbringen!“
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
