Konzerte in der Georgskirche Schermbeck Wolfgang Bornebusch organisierte Programm zum letzten Mal

Wolfgang Bornebusch organisierte Programm zum letzten Mal
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Die Reihe „Konzerte in der St. Georgskirche zu Schermbeck“, die im Jahre 2000 im Zusammenhang mit der neuen Führer-Orgel begann, hat sich dank der Unterstützung seitens mehrerer Sponsoren zu einem auch über die Grenzen Schermbecks hinaus wahrgenommenen kulturellen Ereignis entwickelt, zu dem die Evangelische Kirchengemeinde auch im Jahre 2025 wieder ganz herzlich einlädt.

Die Programmzusammenstellung für die 26. Saison übernahm auch diesmal wieder Pfarrer i. R. Wolfgang Bornebusch. Für Bornebusch ist es die letzte Saison, in der er die Verantwortung für die Organisation, Finanzierung und Durchführung der Konzertreihe trägt. 2026 geht sie in andere Hände über.

Wolfgang Bornebusch mit Plakat
Etwa 130 Konzerte hat der ehemalige Pfarrer Wolfgang Bornebusch seit 2000 organisiert. © Helmut Scheffler

„Ich bin mit der Musik aufgewachsen“, begründete Bornebusch während der Pressekonferenz seine Begeisterung, etwa 130 Konzerte in der Georgskirche zu organisieren. An einigen Konzerten hat er als Querflötist mitgewirkt. In ersten Jahr wurden die Konzerte von Musikern aus Schermbeck und Umgebung gestaltet.

Im ersten Konzert am 31. Oktober sang der Kirchenchor St. Ludgerus unter Leitung von Josef Breuer Choralvertonungen von Luthertexten. Die Schermbecker Sopranistinnen Margret Dickmanns und Katja Kruse-Müller erhielten als Solistinnen viel Applaus.

Wolfgang Bornebusch war musikalisch sehr gut am Niederrhein vernetzt, sodass im ersten Jahr der Synodale Kammerchor Wesel ebenso in der Georgskirche auftrat wie der Männergesangverein Gahlen und der Niederrheinische Singkreis Wesel.

In den folgenden Jahren hat Bornebusch auch auswärtige Musiker eingeladen. Manche Gruppen hat er beim Auftritt an anderen Orten kennengelernt und für ein Konzert in der Georgskirche gewinnen können. In der dritten Phase baten auch weitere Gruppen um die Gestaltung eines Schermbecker Konzertes.

DiakonieStiftung 2007 gegründet

Als Bornebusch im August 2007 Abschied vor seiner Pfarrstelle in der Evangelischen Kirchengemeinde Schermbeck nahm, bot er dem Presbyterium an, auch weiterhin Konzerte zu organisieren. Jährlich wurden fünf Konzerte angeboten. Eines dieser Konzerte ist jeweils ein Benefizkonzert zugunsten der im Jahre 2007 gegründeten DiakonieSTIFTUNG.

Auch in diesem Jahr ist eine fünfteilige Konzertreihe geplant, die am Sonntag (26. Januar) um 17 Uhr mit dem Konzert „orient meets occident“ beginnt. Jan Pascal und Alexander Kilian vom „Café del mundo“ laden zu einer musikalischen Reise auf der Saitenstraße.

Kaum ein Instrument vereint Menschen und Kulturen in seiner Geschichte so sehr wie die Flamenco-Gitarre. Ihre Ursprünge liegen in Indien. Den Ruf der Gitarre leben Jan Pascal und Alexander Kilian in ihrem Projekt „Café del Mundo seit Anbeginn intensiv.Konzeteinladungen nach Marrakesch undimmer weder Andalusien, das Land der Gitarre, zeichnen ihren Weg. Sie suchen das Ursprüngliche, die Begegnung mit Nomaden, mit Beduinen in der Agafay-Wüste, nachts auf dem lebendigen orientalischen Marktplatz.

Die weiteren Termine

Beim zweiten Konzert am 23. März (Sonntag) lassen Gabriela Claus, Jenny Heilig, Fabien Moulaert und Jörg Stephan geistliche Vokal-und Ensemblemusik des Frühbarok erklingen.

Ein Konzert für Sopran, Klainette und Klavier bietet das „Ensemble Blautöne“ am 11. Mai (Sonntag) ab 17 Uhr. Die Sopranistin Stefanie Rodriguez wird von Wolfram-Maria Märig (Klavier) und von Johannes Schittler (Klarinette begleitet.

„Durch die Nacht – Träumerinnen zwischen Dämmerung und Morgenröre“ heißt das Motto des Benefizkonzertes am 21. September (Sonntag) um 17 Uhr. Das „Calmus Ensemble Leipzig gastiert zum siebten Male in Schermbeck und stellt Werke von Harald Banter, Hugo Distler, John Lennon, Paul McCartney, Max Reger, Sting u.a. vor.

Mit Liedern und Chansons der ersten 30 Jahre des 20. Jahrhunderts beenden Birgit Breidenbach (KontraAlt) und Jan Weigelt (Klavier) am 9. November (Sonntag) um 17 Uhr die Konzertreihe in der Georgskirche. Dieses Konzert wird mit dem Jüdischen Museum Westfalen veranstaltet.

Zu allen Konzerten ist der Eintritt frei. Am Ausgang wird jedoch um eine Kollekte von mindestens 10 Euro gebeten. Diese Kollekten decken in der Regel nicht einmal die Hälfte der Kosten ab, die ein Konzert mit sich bringt.

Wer an die Termine der Konzerte zeitnah erinnert oder als Auswärtiger über die Konzerte regelmäßig informiert werden möchte, kann dem Büro der Evangelischen Kirchengemeinde Schermbeck (Tel. 02853/3114) oder über die Homepage (www.kirche-schermbeck.de) seine Internetadresse zukommen lassen.

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Spenden sind gerne gesehen

Die Volksbank Schermbeck, die Niederrheinische Sparkasse RheinLippe und die Ton-Stiftung Nottenkämper tragen in diesem Jahr zur Finanzierung der Konzert-Reihe bei. Wer eine steuerlich absetzbare finanzielle Unterstützung leisten möchte, kann einen Geldbetrag auf die Konten DE 27 4006 9363 0145 3773 01 (Volksbank Schermbeck) oder DE 43 3565 0000 0000 2542 19 (Niederrheinische Sparkasse RheinLippe) überweisen mit der Zweckbestimmung „Konzerte St. Georgskirche“. Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden.