
Auf dem ehemaligen Idunahall-Gelände sollen in Zukunft bis zu 200 Menschen Arbeit finden. © Scheffler (A)
Idunahall-Fläche: Investor will bis zu 200 Arbeitsplätze schaffen
Idunahall
Nach jahrelangem Stillstand geht es nun vorwärts: 200 neue Arbeitsplätze sollen in den kommenden zwei Jahren auf der Fläche des ehemaligen Idunahall-Dachziegelwerks in Schermbeck entstehen.
Ende 2005 wurde das Dachziegelwerk geschlossen. Seitdem hat es viele Ideen gegeben, wie die Fläche weiterhin für Gewerbe nutzbar gemacht werden könnte. Doch umgesetzt wurde nichts. Die Vermarktung schlug immer wieder fehl.
Die Gemeinde hatte zwischenzeitlich erwogen, das Gelände mit Fördermitteln zu sanieren. Denn bei der Zuweisung von Gewerbeflächen war der Gemeinde die Idunahall-Fläche stets vorgehalten worden - nach dem Motto: Entwickelt doch erst mal diese Fläche, bevor ihr eine neue beantragt!
„Investoren für die gesamte Immobilie“
Ende 2021 hatte Bürgermeister Mike Rexforth erstmals angedeutet: „Es sieht so aus, dass wir Investoren für die gesamte Immobilie haben.“ Abhängig sei dies davon, ob eine zusätzliche Verkehrsanbindung an die Maassenstraße realisiert werden könne. Rexforth: „Wenn diese Frage positiv geklärt wird, müssen wir die Maßnahme nicht mehr als Fördermaßnahme machen.“
Nun ist klar, warum die Anbindung so wichtig ist: Laut einer Mitteilung der Gemeinde will sich auf dem Gelände an der Alten Poststraße/Maassenstraße in den nächsten zwei Jahren ein Logistikzentrum ansiedeln. Geplant seien bis zu 200 Beschäftigte, die dort ab 2024 arbeiten könnten. Am Montag (16. Mai) sollen die Pläne mit dem neuen Investor vorgestellt werden.
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
