Am 15. Oktober war auf der A1 spätabends ein Tier hinter dem Kreuz Münster-Süd von einem Auto erfasst worden. Und erlag den schweren Verletzungen, die es bei der Kollision davon getragen hatte, kurze Zeit später. Zunächst war nicht klar, ob das Tier tatsächlich ein Wolf ist. Wochen gingen ins Land, bis das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) die Bestätigung geben konnte: „Dass es sich um einen Wolf handelt, kann ich bereits offiziell bestätigen über eine Sichtung der Bilder durch das Lupus-Institut“, erklärte Lanuv-Sprecher Wilhelm Deitermann im November 2024.
Nun standen noch die Ergebnisse der Gen-Untersuchungen aus. Diese wurden jetzt auf der Seite www.wolf.nrw veröffentlicht. Bei dem getöteten Wolf mit der Nummer GW4473m handelt es sich demnach um einen männlichen Jährling aus dem Jahrgang 2023, der dem Rudel Schermbeck angehörte.
Ursprung geklärt
Auch gehörte der Wolf dem sogenannten Haplotypen HW02 an. Der besagt, aus welcher Herkunftsregion der Wolf ursprünglich stammt. Der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf zufolge tragen in Deutschland rund 90 Prozent der Wolfe den Typen HW01, der häufig in Mittel- und Osteuropa und Skandinavien vorkomme. Der sich langsam häufiger anzutreffende Typ HW02 stammt aus Polen.