Gahlener Schafsmarkt lockt die Besucher Schafe genießen die Streicheleinheiten der jüngsten Gäste

Schafe genossen die Streicheleinheiten der jüngsten Gäste
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Beim Aufbauen der Stände für den Gahlener Schafsmarkt wurden die fleißigen Helfer am Freitag und frühen Samstag vom Dauerregen voll erwischt.

Umso mehr freuten sich die Vereine, dass Petrus pünktlich zur Eröffnung am frühen Samstagnachmittag die himmlischen Schleusen fest verriegelte und dadurch für einen regenlosen Festverlauf sorgte.

Der Schafsmarkt, der im Laufe der Jahrzehnte auf ein Fest mit teilweise weniger als fünf Schafe zusammengeschrumpft war, verdiente sich in diesem Jahr den Namen „Schafsmarkt“ mit voller Berechtigung.

Dafür sorgte der Kreisschafzuchtverein Wesel, dessen Vorsitzender Maik Dünow mehrere Mitglieder mitgebracht hatte, die den Besuchern verschiedene Schafsrassen vorstellten.

Unter den etwa 30 Schafen befanden sich Milchschafe aus Gahlen, Jakobsschafe mit vier Hörnern, Walachenschafe, Texelschafe, die als Fleischschafe vermarktet werden, Suffolkschafe, Heidschnucken und Bentheimer Landschafe. Manche Schafe waren so zutraulich, dass sie die Streicheleinheiten der Kinder sichtlich genossen.

Etwa 30 Schafe brachten regionale Schafzüchter des Kreisschafzuchtvereins Wesel am Wochenende zum Gahlener Schafmarkt.
Etwa 30 Schafe brachten regionale Schafzüchter des Kreisschafzuchtvereins Wesel am Wochenende zum Gahlener Schafmarkt. © Helmut Scheffler

Am Sonntag zeigte der Klever Friedhelm Hoss, wie ein Schaf fachgerecht geschoren wird. Vier Frauen der Voerder Wollwerkstatt verarbeiteten die Schafwolle zu Garn. Der Oberhausener Claus Starosta bot an seinem Stand Felle und aus Fell hergestellte Schuhe und Westen an. Nebenan gestaltete der Dinslakener Volker Reinecke Körbe aus Weidenholz.

Die Mitglieder des  Dorstener Teams „Starkes Handgelenk“ gewannen das XXL-Kicker-Turnier, das von Hans Kutscher organisiert wurde.
Die Mitglieder des Dorstener Teams „Starkes Handgelenk“ (l.) gewannen das XXL-Kicker-Turnier, das von Hans Kutscher organisiert wurde. © Helmut Scheffler

Gleich acht Gruppen beteiligten sich an einem XXL-Kicker-Turnier, das vom Gemeindesportverbandsvorsitzenden Hans Kutscher organisiert wurde. Im Spiel um die Plätze 3 und 4 setzte sich der Heimatverein mit 6:3 gegen die Bürgerschützen Gahlen durch.

Im Finale gewann das Dorstener Team „Starkes Handgelenk“ gegen „Gut Kick“ mit 8:4. Die Sieger erhielten 300 Euro und einen Pokal, „Gut Kick“ bekam 200 Euro und der Heimatverein Gahlen 100 Euro.

Hoch hinaus ging’s mit dem Hubsteiger der Kirchhellener Firma „Baumdienst Enbergs“, deren Gahlener Mitarbeiter Albin Walbrodt den Mitfahrern kostenlos den Gahlener Ortskern aus luftiger Höhe zeigte.

Für das leibliche Wohl sorgten die „Küchenfeen“ des Heimatvereins als fleißige Waffelbäckerinnen, die Gahlener Junggesellenvereine mit Pommes und gegrillten Bratwürsten und Frikadellen. Der Heimatverein Gahlen betreute den Bierwagen.

An mehreren Ständen bewiesen Gahlener Gruppen ihre Kreativität.

Mehrere Bands aktiv

Gleich vier Bands traten am Samstag auf die Bühne: Ab 15 Uhr sorgten „Two on Two“, „Tales of Tinnef“, „dead man’s hand“ und „Humppa con Panhas“ für musikalische Furore auf der Bühne.

Zwischen traditionell und modern bewegte sich das musikalische Repertoire. Im musikalischen Gepäck befanden sich nicht nur interessante Cover und Eigenkompositionen, sondern auch eine bunte Mischung aus Rock-Blues, Prog-Rock, Funk und Pop. Die im Jahre 2008 gegründete Band „Humppa con Panhas“ erfreute die Fans von Disko-Polkas bis kurz vor Mitternacht mit ihren Songs, die bis ins Gahlener Bruch zu hören waren.

Die Schermbecker „Pilsn' Buam“ erfreuten die Zuhörer mit ihrer breiten Palette fröhlich stimmender Blasmusik.
Die Schermbecker „Pilsn' Buam“ erfreuten die Zuhörer mit ihrer breiten Palette fröhlich stimmender Blasmusik. © Helmut Scheffler

Am Sonntagmorgen wurde der Gottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinde Gahlen von der nahen Kirche auf den Parkplatz Törkentreck verlegt. Der von Pfarrer Christian Hilbricht geleitete Gottesdienst wurde vom Kirchenchor und von dem Posaunenchor Gahlen musikalisch untermalt.

Am selben Platz erfreuten die Schermbecker „Pils`n Buam“ die Zuhörer mit ihrer breiten Palette fröhlich stimmender Blasmusik und bewiesen eindrucksvoll, dass sie auch nach 20 Jahren Garanten für urtypische süddeutsche und alpenländische Volksmusik sind.

Am Sonntag lockte der niederländische Falkner Carlo van de Wetering kleine und große Besucher zu seinem Auftritt mit Greifvögeln.
Am Sonntag lockte der niederländische Falkner Carlo van de Wetering kleine und große Besucher zu seinem Auftritt mit Greifvögeln. © Helmut Scheffler

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