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Erstattung von OGS-Beiträgen: „Eine sehr zähe Angelegenheit“
OGS-Beiträge
Lange warten mussten Eltern und Verwaltung auf ein Signal der Landesregierung zur Erstattung von OGS-Beiträgen. „Eine sehr zähe Angelegenheit“ nannte dies Bürgermeister Mike Rexforth.
Rexforth bezeichnete es im Rat als „schade, dass die Eltern über so lange Zeit im Ungewissen geblieben sind“. Es habe viele Nachfragen von den Eltern im Rathaus gegeben, berichtete Irmgard Schwenk von der Verwaltung: „In jeder Kommune wird es etwas anders gehandhabt.“
Rexforth bezeichnete als gut, dass die Schermbecker Politik beschlossen hatte, sich an die Beschlüsse des Landes zu halten, auch wenn dies zu vielen Anrufen und E-Mails im Rathaus geführt habe. „Da hätte man auch wunderbar Lokalpolitik mit betreiben können.“
„Die Eltern wird es freuen“
Einstimmig beschlossen wurde im Rat, dass neben der vollen Erstattung der Elternbeiträge für den Offenen Ganztag im Monat Februar die Beiträge für die Monate März bis Mai zur Hälfte erstattet werden sollen. Die verbleibenden Kosten teilen sich Kommunen und Land zur Hälfte. Rexforth: „Die Eltern wird es freuen, wenn wir sie benachrichtigen und die Beiträge erstatten.“
Zudem wurde ein Vorratsbeschluss gefasst. Sollte Corona auch in Zukunft für ähnliche Situationen im Offenen Ganztag sorgen, soll die Verwaltung in Hinblick auf eine anteilige Erstattung des Landes zukünftig den Landesvorschlag übernehmen. Die Lokalpolitik muss dies dann nicht mehr beschließen.
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
