Erneut Vandalismus in Schermbeck Bürgermeister Mike Rexforth kündigt Konsequenzen an

Erneut Vandalismus: Bürgermeister kündigt Konsequenzen an
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Mutwillig sind in Schermbeck in der Silvesternacht mehrere Fenster am Hauptstandort der Gemeinschaftsgrundschule zerstört worden. Nun ist auch das Rathaus von Vandalismus betroffen. Bürgermeister Mike Rexforth kündigte noch in der Nacht von Dienstag (3. Januar) auf Mittwoch (4. Januar) Konsequenzen an.

Am Rathaus in Schermbeck an der Weseler Straße haben bislang Unbekannte eine Fensterscheibe beschädigt. Ein Mitarbeiter stellte das zersprungene Glas am Gebäude fest. Nach seinen Angaben muss sich die Tat zwischen 16 Uhr am Montag (2. Januar) und 8 Uhr am Dienstag (3. Januar) ereignet haben. Die Polizei Wesel sucht Zeugen und bittet sie, sich unter der Telefonnummer 0281/1071822 mit ihr in Verbindung zu setzen.

Auch Bürgermeister Mike Rexforth bittet um Mithilfe bei der Aufklärung der Taten. „Helft mit, dass solche irregeleiteten Menschen hier in Schermbeck ein Gesicht bekommen, sagt Nein zu Vandalismus und ruft zu einem friedlichen Miteinander auf“, schreibt er in einem Post bei Facebook. Einen Hinweis, der zu einer rechtskräftigen Verurteilung des oder der Täter führt, wolle er mit 1.000 Euro honorieren.

Kein „dummer Jungenstreich“

Neben den Beschädigungen an der Gemeinschaftsgrundschule und am Rathaus kam es in den vergangenen Wochen auch in der evangelischen Kirchengemeinde zu Schäden. Bürgermeister Rexforth zu den vielen Vorfällen: „Ich bin entsetzt, mit welcher kriminellen Energie und Vorsatz hier öffentliches Eigentum zerstört wird. Hierbei handelt es sich auch nicht mehr um einen dummen Jungenstreich und Sachbeschädigung. Die Höhe des Schadens und das Ausmaß bedeuten hier eindeutig einen Straftatbestand.“

Laut Rexforth liegt der Schadensbetrag im fünfstelligen Bereich, „nur im Bereich der Gebäude der Gemeinde Schermbeck“. Die Gemeinde hat Strafanzeige bei der Polizei erstattet. Zudem kündigte Rexforth weitere Konsequenzen an. Im Bereich der Schermbecker Schulen gilt ab 19 Uhr ein Aufenthaltsverbot. Ausgenommen von dieser Regelung sind die Sportler, die die Sporthallen besuchen.

Kontrolliert werden soll dieses Verbot durch verstärkte Objekt- und Personenkontrollen der Polizei vor Ort. Verstöße werden geahndet. „Sowohl der Sicherheitsdienst, die Hausmeister als auch die Polizei sind hierüber (die Maßnahme, Anm. d. Red.) in Kenntnis gesetzt“, schrieb Rexforth.

Leid tue es dem Bürgermeister für die Jugendlichen und weiteren Nutzern der Schulhöfe, „die die Schulhöfe als Aufenthaltsort auch in den Abendstunden genutzt und sich dort vernünftig verhalten haben“. Der große Schaden erfordere allerdings „ein Umdenken“.

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