Energie und Geld sparen Diese Tipps gibt ein Experte aus Schermbeck

Energie und Geld sparen: Diese Tipps gibt ein Experte aus Schermbeck
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Eigentlich sollte Kilian Zens am 1. März (Mittwoch) einen Kurs zum Thema Energiesparen im Alltag in Schermbeck geben. Aufgrund zu weniger Anmeldungen fiel dieser aus. In Zeiten, in denen es aufgrund von Kosten und Klimawandel immer wichtiger wird, Energie zu sparen, haben wir ihn gefragt, welche Tipps er zum Energiesparen im Alltag habe.

Zens ist als Honorar-Energieberater bei der Verbraucherzentrale. Er macht Energieberatung stationär in den Beratungsstellen Dorsten (dienstags von 15 bis 17 Uhr) und Wesel (freitags von 14 bis 17 Uhr) nach vorheriger Terminvereinbarung.

Er rät zuerst, regelmäßig die Zähler abzulesen und zu kontrollieren. Wer Energie und Geld sparen will, stellt die Heizung so niedrig ein, dass er sich noch wohl fühlt. Das sind für die meisten 19 bis 20 Grad. „Aber nicht unter 16 Grad. Sonst besteht Schimmelgefahr.“ Die Raumtemperatur um einen Grad abzusenken, spart ungefähr sechs Prozent Energie, so Zens.

Schnell umsetzbare Tipps

Zens nennt zudem schnell umsetzbare Tipps, um Energie im Alltag zu sparen. Darunter zählt er:

  • Heizung entlüften und entstauben,
  • Nischen hinter der Heizung dämmen,
  • Rollladen nutzen oder dicke (kurze) Vorhänge anbringen,
  • Rolladenkästen dämmen,
  • Fenster abdichten (lassen),
  • Zugluftstopper für Türen,
  • Quer- und Stoßlüften auf Raumluftfeuchtigkeit achten, gegebenenfalls mit Hygrometer kontrollieren,
  • Heizungsrohre dämmen,
  • lückenlose Dämmung aller Leitungen und Armaturen.

Kostengünstige Maßnahmen

Genauso gibt es schnell umsetzbare Maßnahmen, die eine Menge Geld sparen können. So nennt er als Beispiel „Sparen beim Duschen“. Der Energieberater rechnet vor: Eine Person, die fünfmal die Woche acht Minuten duscht, verbraucht elf Liter die Minute. Kostenpunkt im Jahr: 350 Euro. Duscht diese Person kürzer und nutzt einen Sparduschkopf verbraucht sie in fünf Minuten duschen nur sechs Liter die Minute. Kostenpunkt im Jahr: 120 Euro.

Wer seine individuellen Kosten durchrechnen möchte, kann das mit dem Duschrechner der Verbraucherzentrale machen (www.verbraucherzentrale.nrw/duschrechner).

Ein weiteres Beispiel: lieber duschen statt baden. Eine volle Badewanne á 180 Liter kostet pro Wannenbad 2,90 Euro. Macht aufs Jahr gesehen 580 Euro im Jahr. Zudem rät Zens, beim Durchlauferhitzer die Maximaltemperatur zu reduzieren.

Elektrogeräte

Auch Elektrogeräte können dazu beitragen, Strom zu sparen. Laptops verbrauchen etwa 70 Prozent weniger Strom als PCs. Der Energiesparmodus spart ebenfalls Strom wie das Ausschalten eines Routers in der Nacht. Ebenso sinnvoll ist es, Stecker, die nicht benötigt werden, aus der Steckdose zu stecken.

Die Spülmaschine kann auch bei 55 Grad oder im Eco-Programm laufen, am besten nur wenn sie voll ist. Für die Waschmaschine gilt das gleiche bei 30 bis 40 Grad.

Empfohlene Temperatur für den Kühlschrank ist sieben Grad und für den Gefrierschrank -18 Grad. Ein Grad kälter erhöht den Stromverbrauch um sechs Prozent.

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