Der Zahn der Zeit hat auch vor dem Altschermbecker Ehrenmal in den letzten Jahrzehnten keinen Halt gemacht. Das erste Ehrenmal war am 27. Oktober 1929 seiner Bestimmung übergeben worden. Witterungseinflüsse und die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges setzten diesem Ehrenmal mächtig zu.
Noch vor dem Ende des ersten Vierteljahrhunderts seines Bestehens wurde eine Neuanlage erforderlich. Das vom Architekten Ludwig Klein entworfene Denkmal wurde am 15. November 1953 feierlich eingeweiht.
Dieses 71 Jahre alte zweite Ehrenmal wies starke Mängel auf. Da der Untergrund des Südflügels nicht mehr ausreichend tragfähig zu sein schien, drohte ein Wegbrechen der Südseite. „Nach hausinterner Einschätzung ist ein kompletter Abbau und Neuaufbau die sinnvollste Lösung“, teilte der gemeindliche Mitarbeiter Berthold Schmeing bereits vor zwei Jahren mit.
Die Schützengilde hat die gesamte Fläche neu geplant. Vom bisherigen Bestand bzw. aus Zeiten der Errichtung des Ehrenmals werden lediglich die beiden Bänke mit den Löwenköpfen sowie die Soldaten-Statue erhalten und restauriert und in die neue Konzeption eingebunden. Die alten, teilweise verwitterten Wandplatten mit den Inschriften der Verstorbenen der Weltkriege werden durch 10 Stelen ersetzt.