Kandidat im Wahlkreis 112 Bernd Reuther (FDP): „Zeit für eine grundlegende Wirtschaftswende“

Bernd Reuther (FDP): „Zeit für eine grundlegende Wirtschaftswende“
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Als verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion bringt Bernd Reuther von den Kandidaten die meiste Erfahrung in der Bundestagsarbeit mit. Ein FDP-Politiker faszinierte ihn besonders.

FDP-Bundestagsabgeordneter Bernd Reuther an seinem Lieblingsplatz: die Rheinpromenade.
FDP-Bundestagsabgeordneter Bernd Reuther an seinem Lieblingsplatz: die Rheinpromenade. © privat

Wer ist Bernd Reuther?

Ich bin 53 Jahre alt. Seit 2017 darf ich meine Heimatregion als FDP-Abgeordneter im Deutschen Bundestag vertreten, in meiner Heimatstadt Wesel am Rhein lebe ich noch heute mit meiner Familie. Bevor ich in den Bundestag eingezogen bin, habe ich in verschiedenen Industrieunternehmen an Rhein und Ruhr in leitender Funktion gearbeitet. In meiner Freizeit gehe ich gerne reiten, spiele Tennis und Fußball. Darüber hinaus bin ich im Weseler Schützenwesen aktiv.

Wie sind Sie zur Politik gekommen?

Die Ereignisse rund um den Mauerfall und die deutsche Wiedervereinigung haben mich politisiert und mein Interesse für Politik in besonderem Maße geprägt. Kurz nach der Deutschen Wiederbereinigung bin ich, geprägt durch Außenminister Hans-Dietrich Genscher, in die FDP eingetreten.

Welche politischen Themengebiete interessieren Sie besonders? Und warum?

Als Verkehrspolitiker aus dem ländlichen Raum liegen mir die Themen Mobilität und Verkehrsinfrastruktur sehr am Herzen. Im Kreis Wesel kommt nicht alle fünf Minuten die Bahn oder der Bus, es braucht deshalb neben einem besser ausgebauten ÖPNV auch weiterhin das Auto als Verkehrsmittel. Eine gut ausgebaute Infrastruktur ist daher für die Mobilität essenziell. Sie ist zudem wichtig für die zahlreichen Mittelständler in meinem Wahlkreis.

Schermbecks größtes Problem, das nur in Berlin gelöst werden kann, ist …

Wie in anderen Kommunen in der Region auch ist eines der drängendsten Probleme in Schermbeck oder Hamminkeln sicherlich die Migrationsfrage, die Kommunen vor finanzielle und logistische Herausforderungen stellt. Auf Bundesebene muss daher gelöst werden, wie wir die Migration in den Arbeitsmarkt fördern, aber unkontrollierte und illegale Migration deutlich eindämmen können.

Wenn Sie in den Bundestag gewählt würden und Sie könnten in den vier Jahren nur eine Sache per Gesetz ändern – was wäre das?

Es ist Zeit für eine grundlegende Wirtschaftswende, die nicht nur die ökonomischen Herausforderungen angeht, sondern auch die finanzielle Entlastung der Bürger und Betriebe fördert. So können wir der Wirtschaft wieder Aufschwung geben und den Menschen bleibt mehr Netto vom Brutto zum Leben. Diese Wende in der Wirtschaftspolitik muss schnellstmöglich in einen gesetzlichen Rahmen gegossen werden.

Was muss sich aus Ihrer Sicht in Deutschland dringend ändern?

Deutschland muss aufhören, immer mehr Bürokratie für Menschen und Betriebe zu produzieren. Unsere Wirtschaft ist gelähmt von immer weiter steigenden Auflagen, neuen Verordnungen und Regulierung. Der Staat sollte sich wieder auf seine Kernaufgabe zurückbesinnen: Freiheit in Sicherheit.