Baba vor Rückkehr in Schalkes Kader
Sonderschichten für die schnelle Rückkehr
Abdul Rahmann Baba spielt bis Sommer 2019 für Schalke. Es ist sein zweites Engagement bei Königsblau. Nach seiner Verletzung drängt der Ghanaer zurück in die Mannschaft - und scheut sich nicht vor Konkurrenzkampf.
Abdul Rahman Baba (r.) will wieder für Schalke auf dem Platz stehen. © dpa
Der Mann ist heiß auf seinen Einsatz: Nachdem das Mannschaftstraining am Mittwochvormittag beendet war, hing Abdul Rahman Baba noch eine Einheit auf dem Laufband dran. Schließlich möchte der Mann, der im Winter zum FC Schalke zurückkehrte, so schnell wie möglich wieder im Kader stehen.
„Gut und glücklich“
„Ich hoffe, dass ich in ein oder zwei Wochen wieder soweit bin“, sagt Baba, als er von seiner Sonderschicht zurückkommt, und strahlt. „Gut und glücklich“ fühle er sich - es hat eine ganze Weile gebraucht, bis dieser Zustand erreicht war.
Rückblende: Vor Beginn der Saison 2016/17 wechselt Baba vom englischen Verein FC Chelsea zum FC Schalke - auf Leihbasis, für zunächst eine Saison. In Chelsea, wo er noch einen Vertrag bis 2020 hat, hatte Baba lediglich 15 Spiele absolviert, auf Schalke sollte er mehr Spielpraxis bekommen.
Schalke bleibt im Herzen
Das klappt auch zunächst - bis zum Afrika-Cup Anfang 2017. Dort zieht sich der ghanaische Nationalspieler einen Kreuzbandriss zu und absolviert kein einziges Spiel mehr für Schalke. Im Sommer 2017 kehrt Baba zum FC Chelsea zurück - Schalke bleibt aber in seinem Herzen.
„Meine erste Zeit hier war sehr glücklich“, erinnert er sich heute. Er habe sowohl die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft als auch im Schalker Umfeld sehr genossen. Vor allem die Schalker Arena hatte es ihm angetan.
Kontakt nie abgerissen
„Immer, wenn ich durch den Tunnel aufs Spielfeld gegangen bin, habe ich den Kopf gehoben und die Stimmung auf mich wirken lassen“, sagt der 23-Jährige. Die Folge: Auch in seiner Zeit bei Chelsea lässt Baba den Kontakt mit Schalke nie abreißen, vor allem zu Breel Embolo hat er einen guten Draht. Und dass er stets mit einer Rückkehr nach Schalke rechnete, zeigt sich auch daran: Seine Wohnung, die er 2016 angemietet hatte, hat Baba nie gekündigt. „Ich hatte halt immer vor, wieder hierherzukommen“, sagt er heute. Im Januar erfüllt ihm Manager Christian Heidel seinen Wunsch und leiht ihn für weitere eineinhalb Jahre von Chelsea aus.
Inzwischen sei die Verletzung im Knie komplett verheilt - jetzt arbeitet sich Baba an sein Ziel heran, wieder ein Pflichtspiel für Schalke zu absolvieren. „Das Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt zu bestreiten wäre natürlich super“, sagt er. „Mein großer Wunsch ist es, mit Schalke im Pokalfinale in Berlin zu stehen.“ Seine Lieblingsposition auf dem Platz ist nach wie vor die linke Seite, wo er sich mit Bastian Oczipka ein internes Duell um den Platz in der Startelf liefern soll. Doch Domenico Tedesco ist bekannt dafür, Spieler auch auf anderen Positionen einzusetzen. „Ich kann auch im linken Mittelfeld spielen“, sagt Baba - und hofft darauf, das so schnell wie möglich unter Beweis stellen zu können.
Lob für den Coach
Darüber hinaus schwärmt er von seinem neuen Coach: „Nach nicht einmal einer Minute war ich absolut von ihm überzeugt, ich habe den Trainer sofort geliebt“, sagt er. Tedesco lege sehr großen Wert auf Kommunikation, habe ihm seinen Plan erläutert, gleichzeitig aber auch zugehört. „Der Verein kann sich glücklich schätzen, einen so tollen Trainer zu haben.“