Das Spiel gegen die Bayern hat Schalke verloren - trotzdem zeigt bei vielen Spielern die Leistungskurve nach oben. Hier unsere Einzelkritik.
Markus Schubert: Schubert statt Nübel: Um seine Position hatte es im Vorfeld viel Aufregung gegeben, doch Schubert machte seine Sache gut und wirkte sehr sicher. Seine erste Bewährungsprobe hatte er in der 22. Minute, als er einen Schuss von Benjamin Parvard sicher parierte. Auch in der 38. Minute war er bei Todibos gefährlichem Kopfball auf dem Posten. Bei Kimmichs Schuss in der 40. war er machtlos – danach ließ er sich nichts mehr zu Schulde kommen. Note 2,0
Jonjoe Kenny: Zeigte sich deutlich verbessert im Vergleich zu den letzten Spielen und wirkte giftig und wach: Das war wieder der Jonjoe Kenny, den man aus der Hinrunde kannte. Er versuchte sich auch immer wieder mit Offensivaktionen, die blieben aber ohne Wirkung. Note 3,0
Timo Becker: Stand zum zweiten Mal in dieser Saison in der Startelf – das war ihm aber nicht anzumerken, er machte seine Sache in der Fünfer-Abwehrkette ganz ordentlich, größere Fehler unterliefen ihm nicht. Note 3,5
Jean-Clair Todibo: Sorgte für einige Aufregung, als er in der 38. Minute seinen eigenen Torwart mit einem tückischen, abgerutschten Kopfball prüfte, doch Schubert reagierte gut. David Wagner hatte ihm die zentrale Position in der Abwehrkette zugewiesen, und die Rolle füllte er recht souverän aus. Note 3,5

Sicherer Rückhalt: Jean-Clair Todibo. © dpa
Matija Nastasic: Wenn man über einen Abwehrspieler sagen kann, dass er nicht groß auffiel, dann ist das in der Regel ein Kompliment. Nastasic ließ nicht viel anbrennen, konnte aber unterm Strich die Niederlage auch nicht abwenden. Note 3,5
Bastian Oczipka: Auch er zeigte eine engagierte Leistung, kämpfte um jeden Ball. War aber in der Abwehr so gebunden, dass er kaum Möglichkeiten hatte, sich in der Offensive einzubringen. Note 3,5
Weston McKennie: Das war ein starkes Solo in der 12. Minute, als er sich durch die Bayern-Abwehr tankte und dann auch noch die Flanke auf Burgstaller schlug. Insgesamt keine schlechte Leistung, ab Mitte der zweiten Halbzeit baute er aber konditionell ab. Note 3,5
Alessandro Schöpf: Hatte in der 5. Minute die erste Chance für Schalke, doch sein Schlenzer vom Strafraumeck ging knapp am Tor vorbei. Danach tauchte er aber fast komplett unter und fand kaum noch statt. Note 4,5
Nassim Boujellab: Genau wie schon in Köln schenkte Wagner Boujellab das Vertrauen und stellte ihn in die Startelf. Der 20-Jährige bildete gemeinsam mit Alessandro Schöpf das offensive Mittelfeld, konnte aber dort zu keinem Zeitpunkt für Gefahr sorgen. In der 64. Minute wurde er für Benito Raman ausgewechselt. Note 5,0

Ließ seine Schnelligkeit aufblitzen: Rabbi Matondo © dpa
Rabbi Matondo: Er zeigte in der 65. Minute, wie schnell er ist, als er das Laufduell gegen David Alaba gewann und in die Mitte auf Raman passte – der die Chance aber nicht verwerten konnte. Blieb aber zu oft unpräzise in seinen Abspielen. Note 4,0
Guido Burgstaller: Hatte in der 12. Minute Pech, dass er nur die Latte traf – da blitzte der „alte“ Burgi auf. In der 20. Minute brachte er den Ball im Netz unter, Schiedsrichter Tobias Stieler entschied aber auf Abseits. Dennoch: Das war eine starke Partie von Burgstaller, der viel ackerte, nie aufgab und ein echter Leader auf dem Platz war. Note 3,0

Gab nie auf: Guido Burgstaller. © dpa
Benito Raman: Kam in der 64. Minute für Boujellab und vergab eine Minute später die Riesenchance zum Ausgleich. Ohne Note
Ahmed Kutucu: Kam in der 83. Minute für Rabbi Matondo, ohne Note
Michael Gregoritsch: Kam in der 87. Minute für Timo Becker, ohne Note