Auftakt in die letzte Trainingswoche vor dem Rückrundenauftakt: Wir schauen auf die verletzten Spieler und sagen, wie die Chancen auf einen Einsatz am Sonntag stehen.

Gelsenkirchen

, 14.01.2019, 19:14 Uhr / Lesedauer: 2 min

Fast zweieinhalb Stunden dauerte am Montagnachmittag das Training des FC Schalke 04. Erst ging es in die Halle, dann auf den Platz und dann wieder in die Halle. 19 Feldspieler und drei Torhüter waren aktiv. Bei den verletzten Sorgenkindern gibt es neue Entwicklungen.

Salif Sané: Der Senegalese, der am vergangenen Freitag im Testspiel gegen den KRC Genk mit einer Verletzung am rechten Oberschenkel ausgewechselt werden musste, hat keine strukturelle Muskelverletzung erlitten. Das ergab eine MRT-Untersuchung am Montag nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Benidorm.

Das ergab die MRT-Untersuchung bei Salif Sané

„Ich bin froh, dass es nichts Schlimmes ist, denn auf der Innenverteidigerposition haben wir den größten Bedarf. Auf den MRT-Bilder war kaum etwas zu erkennen“, sagte Domenico Tedesco. Der Schalker Trainer ist optimistisch, dass Sané ihm am Sonntag (18 Uhr) beim Rückrundenstart gegen den VfL Wolfsburg wieder zur Verfügung steht. Am Dienstag soll Sané wieder mit leichtem Training beginnen. Spätestens am Freitag erwartet Tedesco den Innenverteidiger wieder im Mannschaftstraining.

Suat Serdar: Auf dem Weg der Besserung ist auch der U21-Nationalspieler, der sich in Benidorm eine kleine Zerrung im linken Oberschenkel zugezogen hatte. Er soll ebenfalls in der laufenden Woche wieder trainieren können, ein Einsatz im ersten Rückrundenspiel am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg ist damit nach aktuellem Stand nicht ausgeschlossen.

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Guido Burgstaller: „Da müssen wir von Tag zu Tag schauen. Im Trainingslager hatte Guido einen keinen Rückschlag. Jetzt geht es wieder besser“, so Tedesco. Am Montag fehlte der Mittelstürmer noch auf dem Trainingsplatz.

Burgstaller: „Ich bin ein ungeduldiger Mensch“

Im Dezember zog sich der Offensivmann eine Verletzung am Übergang von Wadenmuskel und Achillessehne zu. Deshalb trainiert Burgstaller derzeit noch individuell, schuftet tagein, tagaus in der Reha. „Das ist schon ein scheiß Gefühl. Kann man nur so sagen. Ich bin ein ungeduldiger Mensch, sobald wieder alles gut ist, will ich sofort wieder auf den Platz. Aber das lässt der Körper leider nicht zu, wenn ich wieder zu früh so hohe Belastung drinnen hab, wird das nicht gut gehen“, beschrieb der 29-Jährige seine aktuelle Lage bei ‚Schalke TV‘.

Amine Harit: Das galt auch noch für den Marokkaner, der durch diverse Vergehen außerhalb des Fußballplatzes zuletzt in die Schlagzeilen geraten war. Nach seiner Muskelverletzung befindet sich der Stürmer im Aufbautraining. „Bei Amine kommt es erst einmal darauf an, wieder die konditionellen Grundlagen zu schaffen“, sagte Tedesco. Um Harit ranken sich auch weiterhin Gerüchte, dass er den Verein noch in der Winterpause verlassen könnte.

Bei Breel Embolo ist mit einer schnellen Rückkehr nicht zu rechnen

Nabil Bentaleb: Der frühzeitig wegen Oberschenkelproblemen aus dem Trainingslager in Benidorm abgereiste Mittelfeldspieler scheint wieder fit zu sein. Am Montag trainierte der Algerier ohne sichtbare Probleme. Bentaleb brennt vor Ehrgeiz. Selbst in der Winterpause postete er in sozialen Medien Bilder von seinem Training, das er freiwillig absolvierte. Er dürfte für das Wolfsburg-Spiel wieder zum Kader gehören.

Breel Embolo: Das gilt wohl noch längst nicht für Breel Embolo, der nach seinem Mittelfußbruch wohl noch einige Zeit braucht, um wieder völlig fit zu werden. „Er muss erst einmal den nächsten Schritt machen und erst wieder ans Laufen kommen“, sagte Tedesco mit nachdenklicher Miene. Das hörte sich nicht so an, als ob mit dem Schweizer Nationalspieler in nächster Zeit zu rechnen ist.

Aufgrund der langen Verletztenliste hofft Tedesco, dass Schalke bis zur Schließung des Transferfensters (31. Januar) noch den einen oder anderen neuen Spieler verpflichtet. Bisher konnte Sportvorstand Christian Heidel noch keinen Vollzug vermelden. „Es muss ein guter Spieler sein. Deshalb bringt es nichts, auf die Schnelle jemanden zu verpflichtet“, betonte der Schalker Trainer noch einmal das Hauptkriterium für Transfers.